Mittwoch, 16. November 2011

Neuerscheinung Kinderbuch: Die wundersame Reise des kleinen Jakob von Mahadevi

Mahadevi

Kinderbuch: Die wundersame Reise des kleinen Jakob

 Ein dunkler Nachtvogel lockt Jakob auf eine Reise, die ihn in eine bunte, geheimnisvolle Welt führt. All seine kleinen Sehnsüchte würden dort erfüllt. Da Jakobs Eltern sehr arm sind, hat der Riesenvogel leichtes Spiel.

Doch die fast unüberwindlichen Hindernisse, die auf ihn lauern werden, hat er nicht erwähnt. Gemeinsam mit Olaf, den Jakob schon bald nach seiner Ankunft auf diesem verwunschenen Fleckchen im Universum kennenlernt, meistert er geschickt alle Gefahren dank unsichtbarer Helfer aus einer lichtvollen Welt.

Es ist eine spannende Geschichte voller Abenteuer und Herausforderungen. Sie schult die Unterscheidungskraft und stärkt das Urvertrauen unserer Kinder. (mehr...)

Donnerstag, 3. November 2011

Neue meditative Musik-CD

Rolf Stiefel

(Komponist und Musiker)

In your Light
Meditative Musik zur Inspiration und Entspannung


"Die CD ,In your light' ist die Musik ohne Titel, ohne Vorgaben oder Einschränkungen. Ich möchte dir beim Zuhören keine Grenzen setzen. Mach dir deinen eigenen Bilder und lass der Phantasie freien Lauf.

Ich hatte beim Komponieren meine eigenen Bilder und Gefühle. Doch warum etwas vorgeben? Lass es fliessen, öffne dein Herz und lass es zu, dass die Musik dich in deine eigene Welt mitnimmt." Rolf (mehr...)

mp3 Hörproben downloaden

Samstag, 8. Oktober 2011

Verlosung: Unser Kochbuch gewinnen

"deinemagazine.de" verlost 2 Kochbücher von uns. Wer sein Glück versuchen will kann einmal hier schauen. (Auf den Text klicken - er vergrößert sich dann)

Dienstag, 4. Oktober 2011

Kalender 2012



Kalender 2012 in A4- und A3-Format mit wunderschönen besinnlichen Landschaftsbildern und dazupassenden geistigen Aussagen von Swami Omkarananda - eine Inspiration für das ganze Jahr.
 (mehr...)

Dienstag, 13. September 2011

Buchauszug: Das Wunder der göttlichen Gegenwart.

Schein und Wirklichkeit
Lass dich nicht vom Schein täuschen!
Hinter dem Schleier von Mensch und Natur
ist Gott höchst sichtbar.
Hinter dem Schleier des Tages
sind die Sterne höchst sichtbar.
Auch während des Tages sind die Sterne da
und strahlen genauso wie in der Nacht.
Hinter den Worten der Menschen stehen
die Gedanken; hinter den Gedanken das Gemüt;
hinter dem Gemüt steht das eine,
gemeinsame, universale Bewusstsein.
Hinter dem Bewusstsein ist Gott.
Die Sterne sind immer da.
Die Wolken erscheinen und verschwinden.
Tag und Nacht wechseln sich ab,
doch bleiben die Sterne dessen ungeachtet
so strahlend wie immer.
Worte vergehen,
Gedanken verschwinden,
das Gemüt ändert sich;
doch das Bewusstsein bleibt immer das gleiche:
leuchtend, unsterblich.
Erkenne es! Lebe in seinem Licht!
Erfahre es und bringe
seine schöpferischen Wunder,
seine Freude, seinen Frieden,
seine Vollkommenheit und Unsterblichkeit
zum Ausdruck!

Freitag, 26. August 2011

Helmel-Elastikrollen für Blutwellübungen sind jetzt auch bei uns erhältlich

In dem Buch "Blutwell-Übungen und Helmel-Atemgymnastik: Gefäß-und Muskelrhythmik - das ideale Herz- und Kreislauftraining" werden Elastikrollen für bestimmte Übungen empfohlen, die in letzter Zeit nur in der Schweiz erhältlich waren. Jetzt können diese Helmel-Elastikrollen wieder auch bei uns bestellt werden.

Preis pro Paar in mittlerer Grösse: 29,-- Eur

Kundenrezenssion: Blutwell-Übungen und Helmel-Atemgymnastik:

Blutwell-Übungen und Helmel-Atemgymnastik: Gefäß-und Muskelrhythmik - das ideale Herz- und Kreislauftraining: Amazon.de: Heinrich Helmel: Bücher: 4.0 von 5 Sternen interessant, 20. Juni 2011
Von
D. Reiter (Ried/Innkreis)
Rezension bezieht sich auf: Blutwell-Übungen und Helmel-Atemgymnastik: Gefäß-und Muskelrhythmik - das ideale Herz- und Kreislauftraining (Broschiert)
ich hab' mir das buch gekauft, weil es in einem anderen buch empfohlen wurde - vorher hatte ich noch nie von diesen blutwell- oder helmel-übungen gehört. die übungen sind relativ simpel durchzuführen, aber man sollte konsequent sein. obwohl die fotos und geschichten schon etwas "angestaubt" wirken, bringt helmel in dem buch die (gesundheits-)probleme der heutigen zeit auf den punkt.
die übungen erinnerten mich sehr an die "feueratmung" aus dem hatha yoga - was mir das ganze etwas leichter machte.
ein großes manko ist, dass in dem buch bestimmte elastikrollen empfohlen werden, die ich offenbar nur über die schweiz (zoll-gebühren) oder in ferner zukunft über den verlag bekommen kann. deswegen auch nur 4 sterne ...

Anmerkung des Verlags: Die Elastikrollen sind bereits über den Verlag erhältlich.

Kundenrezenssionen: Blutwell-Übungen und Helmel-Atemgymnastik:

Blutwell-Übungen und Helmel-Atemgymnastik: Gefäß-und Muskelrhythmik - das ideale Herz- und Kreislauftraining: Amazon.de: Heinrich Helmel: Bücher: 5.0 von 5 Sternen Bewertung "Blutwellübungen und Helmel-Atemgymnastik", 28. Juli 2011


Von Dr. Johannes Nier


Dieses ausgezeichnet geschriebene und liebevoll illustrierte Buch sollte besonders heutzutage die ihm gebührende Beachtung bei Jung und Alt finden! Als langjähriger 'Helmelianer' darf ich behaupten, dass es nichts Besseres zur Erhaltung unserer Gesundheit gibt als die von Heinrich Helmel gerade auf uns Westeuropäer zugeschnittenen Blutwell- und Atemübungen! Mit einem genial durchdachten Wechsel zwischen Anspannen und Entspannen, welches seine Krönung in den sog. 'Blutwellübungen' findet, erweckt Helmel in uns unübertroffen wirkungsvoll und zugleich auf leichte und bequeme Weise das naturgegebene und damit einzig richtige Atmen. Das allein ist die generelle Voraussetzung für die Wiederbelebung der Herzkreislauf-, Verdauungs- und Entgiftungsfunktionen, welche bekanntlich in unserer heutigen Industriegesellschaft zunehmend darniederliegen. Am eigenen Leibe und bei vielen anderen habe ich die erstaunlich heilsamen Wirkungen der Helmel-Methode beobachten können, und ich schöpfe dankbar und unentwegt mit noch fast 80 Jahren aus diesem absolut 'nebenwirkungsfreien' und preislich nicht zu unterbietenden Jungbrunnen.

Sonntag, 17. Juli 2011

Neuerscheinung: Das Wunder der göttlichen Gegenwart von Swami Omkarananda

Swami Omkarananda
Das Wunder der göttlichen Gegenwart

Der Mensch ist ein geistiges Wesen. Gott ist die Substanz, aus der es geschaffen ist. Wir leben und bewegen uns in Seinem Licht. Das höchste geistige Bewusstsein ist latent in allen gegenwärtig.

Es ist das Gesetz des Herrn, das dem Tautropfen seine Rundung verleiht; es ist Sein Leben, das die Knospe blühen und das trockene Blatt auf der Straße rascheln lässt.

Der Mangel an dieser Erkenntnis Gottes ist die Wurzel aller Sorgen des Lebens und allen Elends in der Welt.

Wahres Lebensglück besteht im Besitz göttlicher Weisheit und darin, dass wir unser alltägliches Tun in Seinem Licht vollführen.

Swami Omkarananda ging es in seiner Lehre nicht um Anhäufung von Wissen und Theorien, sondern um die Umwandlung des menschlichen Wesens in eine göttliche Natur, um die Rückkehr des Menschen aus der Dualität in die Einheit mit Gott, aus der vergänglichen Freude in absolute, immerwährende Glückseligkeit; denn das ist das Geburtsrecht eines jeden Menschen. (mehr...)

Lesefreunde Rezension: Vivekananda - eine Biografie

Lesefreunde haben unser Buch Vivekananda- eine Biografie von Swami Nikhilananda rezensiert. 

Dienstag, 21. Juni 2011

Neu im Vertrieb


Masaru Emoto und Aranda
Traumlandschaften - Wasserkristallbilder

ARANDA ist ein großartiger, liebevoller Künstler und ein tiefer Bewunderer der Wasserkristalle. Er kreierte dieses wunderbare Buch über Wasser-Kristalle, Stein und Poesie, in welchem eine tiefe Verbindung zwischen Wasser, Stein, Kristall und wunderschönen Worten zum Ausdruck kommt. Ich glaube, dass das Zentrum unserer Mutter Erde die Form eines Kristalls aufzeigt. Dieser kristalline Kern zieht Wasser von weiten Fernen des Universums an, da Wasser ebenfalls kristallin ist.

Desweiteren nehme ich an, dass wunderbaren Worten eine bindende Größe innewohnt. Wenn besondere Steine und Designs mit wundervollen Worten verbunden werden, sind wir mit wundervollem Wasser gesegnet. Ich würde mich freuen, wenn Sie dieses Buch mit diesen Gedanken betrachten würden.
Masaru Emoto

Atemberaubende Traulandschaften und Wasserkristalle durchdrungen von Licht und Glanz zeigen uns die Schöpferkraft des Lebens und die Vision neuer Kreativität. Getragen von Liebe und Harmonie (mehr...)

Samstag, 18. Juni 2011

Neu im Vertrieb

Shree Vasant Paranjpe
Masaru Emoto
Aranda (Energy System RH4)

Feuer und Wasser
Wunderkräfte der Schöpfung
Heilige Feuer - Heilige Kristalle

Feuer und Wasser, uraltes Wissen und moderne Erkenntnis begegnen sich in diesem kleinen, in den Farben des Feuers gestalteten Bildband Arandas. In ihm verbinden sich heilige Feuer mit einigen der schönsten Wasserkristalle des japanischen Forschers Dr. Emoto. Sie werden durch meditative Worte ergänzt.
Feuer und Wasser, Ur-Elemente, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten, werden hier harmonisch verbunden. Ihnen gemeinsam ist die Heiligkeit ihres Ursprungs, die Heiligkeit ihres Wesens und die Heiligkeit der Aufgabe, die sie auf unserer Erde erfüllen.
Feuer ist Liebe und Wasser Dankbarkeit, sagt Emoto in seinem Vorwort. Nach Shree Vasant und Aranda geht es aber auch um die Heilung des Wassers durch heiliges Feuer.
Allen alten Kulturen war die Heiligkeit von Feuer und Wasser vertraut. Shree Vasant und seine Schüler verbreiten die aus der altindischen Kultur stammenden Agni-Hotra- und Homa-Rituale heute wieder über den gesamten Globus. Durch die sakrale Wissenschaft des heiligen Feuers wird die Erde geheilt, das Gedeihen von Pflanzen, Tieren und Menschen gefördert. Ebenso Liebe, Harmonie, Glück, Wohlergehen und die geistige Höherentwicklung. Sie "befähigt uns, unsere Flügel der Seele (mehr...)

Dienstag, 14. Juni 2011

Buchauszug: Blutwell-Übungen von Heinrich Helmel

BLUTWELL-ÜBUNGEN
Spannung und Entspannung
im rechten Wechsel
Das Geheimnis der biologischen Verjüngung
und Selbsterneuerung

Wenn man von Entspannung spricht, hat man immer das eine im Auge: sich restlos lösen, alle Verkrampfungen und Verspannungen einfach abschalten zu können. Das wäre natürlich das Vollkommene. Aber wer kann das? Es gibt eine Menge Methoden der Entspannung, eine Menge Übungen, die darauf hinzielen, den Menschen von Druck und Komplexen, von Verkrampfungen und Verspannungen zu befreien. Das Unterfangen ist oft sehr zeitraubend und langwierig, denn es ist für den Kranken nicht so einfach, sich von den Verspannungen zu lösen, die sich oft jahrelang durch berufliche Einwirkungen und vielleicht durch verkehrte Welt- und Lebensanschauung entwickelt haben oder schon anerzogen wurden. Es gibt oft so starke Verhakelungen und Verflechtungen seelischer und körperlicher Natur, dass es mit Entspannungsübungen allein nicht getan ist. Hier ist oft ein derberer Eingriff notwendig, ein Eingriff, der im ersten Augenblick vielleicht als stärkere Spannung anmutet als die Spannung, die vorhanden ist. Wie ist es doch mit einem Menschen, der aus Übermüdung nicht schlafen kann? Was lässt diesen Menschen nicht schlafen? Müdigkeitsstoffe, Milchsäure, Autotoxine, also Selbstgifte, die, wenn sie im Überfluss vorhanden sind, einen Reizzustand hervorrufen, der einfach mit Entspannungsübungen und Erholung im üblichen Sinne nicht so ohne weiteres behoben werden kann. Oft braucht der Überreizte oder an den Nerven Verbrauchte Wochen und Monate, um einigermaßen wieder in Ordnung zu kommen, und in manchen Fällen gelingt es nicht; es vergehen selbst Jahre, bis sich, nach gebräuchlicher Methode, der Kranke erholt hat. Wer kann sich das aber leisten? Ich lernte z.B. einen Fall kennen, bei dem es drei Jahre dauerte, bis die Fähgkeit zurückkam, wieder arbeiten zu können – und dieses auch nicht durch Entspannung und Erholung, sondern zu guter Letzt durch einen sehr drastischen körperlichen und willentlichen Eingriff. Die fragliche Patientin wanderte in den drei Jahren von einem Sanatorium ins andere, von einer Erholung in die andere, und es wollte und wollte nicht besser werden, bis sie durch ihre Schwester veranlasst wurde, einen meiner Kurse zu besuchen. Das erste, was ich von der Patientin verlangte, war: Medizinballspiel. Da war der Schreck groß. Wie konnte ich nur solches verlangen, wo die Schwäche so groß war? Es gab Tränen, aber ich war unerbittlich und die Patientin kam zum Medizinballspiel – und war, nachdem sie auch in die Atemgymnastik eingeschaltet wurde, in drei Wochen so weit, dass sie die Arbeit ohne weiteres wieder aufnehmen konnte.

Man kann die Entspannung und die Erholung in üblicher Form aber auch übertreiben und damit den Kranken noch kränker machen. Der Mensch hat ja dabei so viel Zeit, an seine Krankheit zu denken. Um aber zur rechten Entspannung zu kommen, muss man das rechte Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung finden; da kann sich nicht alles um Entspannung drehen, sonst kann die Entspannung zum Verhängnis werden. Um sich recht erholen zu können und zwar in einer relativ kurzen Zeit, muss man vor allem die Müdigkeitsstoffe, die Autotoxine hinauswerfen. Das geht aber mit reinen Entspannungsübungen sehr langsam. Ich habe darum eine Übung geschaffen, die dem Gesetz der Spannung und Entspannung am besten entspricht, und schaffe damit Luft im Zellstaat Körper. Es ist die Blutwell-Übung in Verbindung mit den Helmel-Blutwell-Elastikrollen! Ich bezeichne diese Übung so, weil sie durch Spannung und Entspannung auch auf die Gefäße im Blutkreislauf wirkt. Durch das Spannen und Entspannen der verschiedenen Muskelpartien wird ein Rhythmus erzeugt, der die Verbrennung erhöht, und damit wird schon ein guter Teil der Selbstgifte vernichtet. Der Reizzustand lässt nach, die Muskeln werden besser durchblutet, Müdigkeitsstoffe schneller ausgeschwemmt.

Nachdem die Spannung und Entspannung auf den Atem abgestimmt ist, kommt es auch zu einer lebhaften Durchflutung des Körpers mit Sauerstoff, was eine Aktivierung nicht nur der Muskelzellen, sondern auch der Nervenzellen bedeutet. Der Übende kommt in Transpiration und scheidet damit Giftstoffe aus, befreit sich also von den Stoffen, die ihm zu schaffen machen und zum größten Teil Verkrampfungen hervorrufen.

Das Sympathische bei der Übung ist, sie kann im Bett gemacht werden. Hier kommt es zu wesentlicher Erwärmung des ganzen Körpers, der Blutkreislauf wird angeregt, das Herz gekräftigt, ja selbst Arhythmie aufgehoben, da der Rhythmus der Spannung in Verbindung mit Ausatmen und Entspannung mit Einatmen auf das Herz regulierend wirkt. Der rechte Wechsel von Spannung und Entspannung ist ja das A und O jeglicher Erneuerung, ist die Grundlage zum Schöpfertum schlechthin.

Jeder Heilungsvorgang ist ein schöpferisches Geschehen. Wer sich recht entspannen kann, öffnet der schöpferischen Kraft Tür und Tor für Heilung und Neuwerden. Jede Heilung ist ein schöpferischer Akt, ist ein Regenerationsprozess, in dem die Zelle neu geboren wird. Wer versteht, sich wegzulegen wie ein Kleidungsstück, das er am Abend ablegt, legt sich zurück in den Schoß der Mutter Natur, zurück in die Hand Gottes, und kraftgesättigt kehrt er zurück in das tägliche Leben. Allerdings gehört dazu das Sichaufgeben, das Nicht-mehrsein-wollen. So allein nur wird der Mensch frei für das schöpferische Geschehen der Heilung.(mehr...)

Sonntag, 22. Mai 2011

Buchauszug: Leben im göttlichen Licht von Swami Omkarananda

Was ist Gott?
Das Allerhöchste in dir ist Gott. Alles, was vortrefflich, erhaben, edel, wahr und wertvoll in dir ist, das ist Gott. Gott ist das in dir, was dein Bewusstsein und dessen Eigenschaften, dein Leben und dessen Ausdrucksweisen trägt und erhält und doch unendlich viel höher ist als diese. Jenes in dir, aus dem deine Liebe, aus dem dein Sinn für das Edle und Schöne, dein Wunsch nach Vollkommenheit entspringt, das ist Gott.

Das in dir, das dein Gewissen zur Funktion bringt, aus dem dein Glaube und deine Fähigkeit, geistige Wahrheiten zu verstehen, hervorgeht – das ist Gott. Gott ist all das in dir, ohne das du nicht leben, nicht atmen, nicht wirken, nicht denken, nicht fühlen kannst, ohne das es nicht möglich wäre, Werten, Idealen und höheren Stufen der inneren Entwicklung nachzustreben. Dein Körper ist nicht das Höchste oder Größte. Er ist Begrenzungen unterworfen. Er altert und vergeht. Der menschliche Geist ist größer; doch auch er ist nicht das Höchste in dir, noch ist es dein unbewusstes inneres Wesen. Erst das Überbewusstsein, das der Beobachter und Zeuge all deiner mentalen Zustände und selbst noch des beobachtenden Bewusstseins in dir ist, das ist Gott. Gott ist vollkommen. Bringe die Rastlosigkeit deines Geistes zum Schweigen und erkenne diese Gottheit in Stille und Liebe, im Licht göttlicher Weisheit. (mehr...)

Mittwoch, 4. Mai 2011

Buchauszug: "Jesus Christus - wie ich Ihn kenne und erfahre" von Swami Omkarananda

Theologie und die Religion der Liebe
Gott gehört nicht irgendeiner Religion. Gott gehört allen. Der Mensch tut gut daran, sein Denken auf Gott zu richten, Gottes Gegenwart zu fühlen und alles im Namen Gottes zu tun, mit Dankbarkeit im Herzen und im Bewusstsein der Gottgegenwart. Es hat keinen Wert, sich zum Glauben zu zwingen. Die Liebe zu Gott wächst in deinem Herzen, wenn du tief nachdenkst und die Begrenzungen des Lebens durchschaust.

Meine Aussagen über das Christentum wurzeln in meiner Erfahrung Christi. Ich bin ins Christusbewusstsein hineingeboren, ich bin im Christusbewusstsein herangewachsen und Christus bringt sich durch mich in Seiner ganzen ursprünglichen Universalität zum Ausdruck. Das heißt nicht, dass irgendjemand glauben müsste, was ich sage. Er kann es ruhig verwerfen, wenn es mit seinen eigenen Ansichten nicht übereinstimmt. Jene aber, die keine Christen sind und nichts vom Christentum wissen wollten, werden durch meine Schriften ans Christliche herangeführt, und jene, die sich vom Christentum abgewandt haben, werden wieder für Christus gewonnen. Das lässt sich von den Schriften heutiger Theologen nicht immer sagen.

Das Christentum braucht neue dynamische Anregungen, die das Ganze im Auge behalten, um es mit neuem Leben zu erfüllen und die Menschen zu Gott zurückzubringen. Das Wichtigste für die Rettung der Kirche ist die Berührung mit Gott, während theologischer Streit einen rational denkenden Menschen noch mehr abstößt. Theologie ist bis zu einem gewissen Grad notwendig, aber Herzensgüte und die Berührung Gottes sind wichtiger. Sind diese vorhanden, wirkt sich auch die Theologie hilfreich und erlösend aus, trägt zur Erleuchtung bei und verhilft der Kirche und dem Christentum zu einer festen Grundlage. Fehlen aber diese Voraussetzungen, wird eine Theologie, die sich zu wichtig nimmt oder gar zum Selbstzweck erhebt, nur noch mehr Probleme schaffen. Theologie ist an sich nichts Wunderbares, doch kann sie wunderbar sein, wenn sich jene mit ihr befassen, deren Herz von Liebe zu Gott erfüllt ist und die der Gegenwart Gottes gewahr sind.

Es ist nicht erfolgversprechend, geistige Wahrheit mit Hilfe der Theologie zu verteidigen. Jesus hat die Herzen der Menschen nicht durch theologische Apologetik gewonnen, sondern durch die schlichte Güte und Liebe zu allen Menschen und durch den Dienst, den Er ihnen erwies. So ist auch heute die Macht der Güte, des Gottvertrauens und der Liebe zu Gott die stärkste Kraft, um die Menschheit auf den geistigen Weg zu bringen. Haben wir genügend Liebe zu Gott, wird sich diese von selbst auf den Nächsten ausdehnen und Tausende für Gott gewinnen. Das fördert die geistige Wahrheit weit mehr als alle rationalen Verteidigungsmittel, doch wird die rationale Verteidigung wunderbar sein, wenn sie von einem guten Menschen kommt. Eine reife Seele ist nötig, dann wird ein Theologe zu einem Augustin oder Thomas von Aquin und zu einem wahren Verteidiger der Kirche. (mehr...)

Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung

Amazon.de: Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung: "5.0 von 5 Sternen Jenseits von Worten und Gedanken, 22. Juni 2010

Von L. Wiebe 'schwester' (offenburg,deutschland)
(REAL NAME)
Rezension bezieht sich auf: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung (Gebundene Ausgabe)
Habe das Buch noch nicht ganz durchgelesen,und schon fühle ich mich von meinem 'menschlichen' Müll befreit. Der Autor bringt genau das auf den Punkt, was mein Bewußtsein erfassen kann... fühle mich von ihm an die Hand genommen... Das kommt daher, dass er aus seinem Innern heraus spricht, wo die GNADE zuhause ist... Und schon kommt die Frage in mir auf: 'Geschehen so die Heilungen?'
Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung"

Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung

Amazon.de: Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung: "5.0 von 5 Sternen Sehr zu empfehlen!, 1. März 2009
Von
Annika Sold 'Büchernarr' (Brilon) - Alle meine Rezensionen ansehen
Rezension bezieht sich auf: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung (Gebundene Ausgabe)
Auch dieses Buch bringt einem tiefe Einsicht, wie Gott in jedem von uns wirkt. Goldsmith versucht uns näher zu bringen, wie man sein Bewußtsein anhebt, indem man still ist und nach innen lauscht. Alle Menschen sind eins, alle Tiere, Pflanzen, Steine, also alles was ist. Wenn man sich dieses einfach öfter vorstellt, kann man langsam begreifen, dass Gott die einzige Macht ist.

Ich habe mich Gott sehr nahe gefühlt, nachdem ich das Buch gelesen habe, bei manchen Büchern von Goldsmith musste ich auch einfach losheulen, weil ich mich nicht mehr allein gefühlt habe. Am meisten berührt hat mich jedoch "Ein Leben zwischen zwei Welten".

Buchauszug: Jenseits von Worten und Gedanken - Joel S. Goldsmith

Nicht die Wahrheit kennen,
sondern die Wahrheit sein

Diese Offenbarung ist der Beweis für die Botschaft, dass Meinem (meine bezieht sich auf Gott) Volk noch eine Ruhezeit vergönnt ist. Ein Ausruhen vom Wirken des menschlichen Geistes muss einsetzen, vom Sorgen für unser Leben, vom Fürchten um unser Leben, vom ständigen Gegenwärtighalten der Wahrheit, um irgendeinem Erlebnis aus dem Weg zu gehen. Einmal muss Sabbat sein und an diesem Ruhetag leben wir durch die Gnade. Dann kennen wir die Wahrheit nicht, aber die Wahrheit offenbart sich uns und wir werden zur Wahrheit. Das ist kein Wirken des menschlichen Geistes, es ist die Seele, die sich selbst offenbart.

Wenn wir dorthin gelangen, wo wir – anstatt nach einer Wahrheit zu suchen, fieberhaft zu lesen oder zu forschen, um einer Wahrheit auf die Spur zu kommen - uns entspannen können und in der Wahrheit ruhen, ohne uns Gedanken zu machen, ohne zu sprechen oder zu denken, können wir in einen Zustand des Gewahrwerdens kommen und verstehen dann die Bedeutung des Wortes „Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ergeht.“  Wir werden dann merken, dass jedes Wort, jedes Gefühl, jede Anregung und jeder Gedanke, die aus dem tiefsten Innern aufsteigen, das sind, wovon wir jetzt leben. Der Geist im Innern führt und leitet uns, Er erhält und schützt uns und geht uns voran, um „das Unwegsame zu ebnen“.

Unser höchstes Ziel muss es sein, in Gott zu leben, durch Ihn und als Er. Wenn wir das nicht tun sollten, warum hätte dann der Meister gelehrt: „Sorgt nicht für
euer Leben“? Das Leben soll durch die Gnade gelebt werden, ohne Gewalt, ohne Macht. Es soll durch ein jedes Wort Gottes, das wir im Bewusstsein empfangen, gelebt werden. Auf dem Unendlichen Weg werden wir mit Gottesworten gespeist, die von Propheten, Heiligen und Sehern offenbart worden sind. Wir nehmen sie in uns auf und graben sie tief in unser Bewusstsein ein, bis auch sie sich über die Ebene unseres Geistes erheben, wo sie ohne Gedanken zu gedeihen vermögen.

Seien wir bereit für die stille, sanfte Stimme, denn Gott kommt nicht im Wirbelsturm. Er ist nicht in unseren Problemen, nicht in unserem Denken und nicht in Büchern; Gott ist in der stillen, sanften Stimme. Wie still und friedlich müssen wir im Innern leben, um diese Stimme zu hören, Ihre Mitteilungen zu empfangen und an Ihrer Gnade teilzuhaben!

Immer ist die Gnade Gottes in aller Fülle gegenwärtig für diesen bestimmten Augenblick und deshalb brauchen wir in diesem Augenblick nur still zu sein, um die Fülle der Gnade zu empfangen, aber nur für diesen Augenblick. (mehr...)

Dienstag, 12. April 2011

Kundenrezension: Kriya-Yoga / Die Quintessenz des Raja-Yoga von Boris Yogiraj Sacharow

Kriya-Yoga / Die Quintessenz des Raja-Yoga: Amazon.de: Boris Yogiraj Sacharow:
Rezension: bezieht sich auf Kriya-Yoga / Die Quintessenz des Raja-Yoga
"Das Buch räumt auf mit allem, was Yoga nicht ist. Was bleibt, ist die Essenz. Da der Autor aus den Quellen der Urtexte schöpft, sollten wir beim Lesen die Bereitschaft zum Loslassen entwickeln. Viele neue 'Überlieferungen' von Atemtechniken und Yogaphilosophien sind so sehr verkrüppelt. Es tut gut, sich diesem Text ohne Vorurteile anzunähern. Man bedenke, das Buch ist von 1959 und warnte schon damals vor den Entstellungen.
Manch einer schaut - und sieht nicht,
Manch einer lauscht - und hört nicht,
Manch einem offenbart sich's,
Wie die geschmückte Braut sich willig ihrem Gatten hingibt.
RG-veda VIII. ii.23
Das Buch löst ein ganz tiefes Ausatmen aus, eine Perle zeitloser Weisheit, kein Buch für Effekthascher ......
Herzlichen Gruß Gini H.
Ashtanga Yogacenter Soest"

Montag, 11. April 2011

Buchauszug: Licht, Kraft und Weisheit von Swami Sivananda

SIVANANDA GITA
Swami Sivanandas Autobiografie in seinen eigenen
Worten wurde von ihm vom 1. bis 18. Januar 1946
handschriftlich niedergeschrieben:

Ich wurde am 8. September 1887 in Pattamadai, im Tinnevelly Distrikt, Tamil Nadu, als Sohn von P.S. Vengu Iyer und Parvati Ammal geboren, als Nachkomme von Appayya Dikshitar. Mein Stern ist Bharani.

Ich war als Junge sehr unartig. Ich studierte am S.P.G. College in Trininopoly. Ich arbeitete zehn Jahre als Arzt in Malaysia. Ich nahm 1924 in Rishikesh sannyasa.
Ich praktizierte 15 Jahre lang Askese und Meditation. Ich ging zehn Jahre auf Vortragstouren. 1936 gründete ich die "Divine Life Society" und 1945 die "All-World Religious Federation".

Ich bin in meinem Wesen wie ein Kind. So pflege ich Umgang mit allen und werde eins mit allen.
Ich bin immer glücklich und fröhlich und mache auch andere glücklich und fröhlich.
Ich bin voll erzieherischem Humor und strahle durch Humor Freude aus.
Ich respektiere alle und grüße jeden zuerst.
Ich spreche sanft. Ich gehe schnell.
Ich wiederhole die Namen Gottes und meditiere im Gehen und auch bei der Arbeit.

Ich arbeite stets hart. Ich habe einen intensiven Arbeitseifer. Ich schiebe nichts auf die lange Bank, sondern beende jede Arbeit sofort. Ich tue alles mit großer Geschwindigkeit.
Ich kann dem Diensteifer in mir nicht Einhalt gebieten. Ich kann nicht leben, ohne zu dienen. Ich habe große Freude am Dienen. Dienen hat mich emporgehoben. Dienen hat mich geläutert.
Ich verstehe es, andere zur Arbeit anzuregen, und tue das durch Güte, Dienen, Hochachtung und Liebe.

Ich praktiziere Asanas und andere Übungen sehr regelmäßig. Selbst den Kopfstand und Schulterstand führe ich noch aus. Ich übe auch Pranayama regelmäßig. Diese Übungen schenken mir wundervolle Gesundheit und Energie. Ich laufe täglich um die Bhajanhalle.

Ich kann keine feurigen Reden auf einem speziellen Stuhl halten. Ein besonderer Sitzplatz versetzt mir Stiche; ich stehe auf oder schiebe den Sitz weg und beginne dann zu sprechen. Auch wenn ich geistige Konferenzen leitete, saß ich nie auf einem besonderen Sitz.
Ich habe Freude am Schenken, ich schenke immer.

Ich bin jetzt 59. Ich fühle mich immer ganz jung. Ich bin voll Kraft, Schwung und Vitalität. Ich bin immer heiter; ich singe, tanze, renne, springe vor Freude. Ich bin robust und stark. Ich verdaue jede Art von Nahrung.

Ich arbeite ständig, lese und schreibe. Ich fahre nie in die Berge oder ans Meer, um Urlaub zu machen. Arbeitswechsel bedeutet mir Erholung. Meditation schenkt reichlich Entspannung.
Arbeit ist meine Freude. Dienen macht mich glücklich. Schreiben macht mir Spaß. Meditation energetisiert und kräftigt mich. Singen der Namen Gottes belebt mich. (mehr...)

Mittwoch, 6. April 2011

Buchauszug: Despertar a lo Infinito

El nacimiento de una nueva
Escritura Sagrada:
La Omkarananda Upanishad
Cuando la Verdad habla, se transforma en Escritura Sagrada. A pesar de que ya existen numerosas Escrituras
Sagradas, la nueva Escritura Sagrada que creamos ahora aquí, la Omkarananda Upanishad, concuerda totalmente
en su esencia con otras escrituras ya existentes.
La enseñanza es prácticamente idéntica. Aunque en el mundo ya no existiera ninguna Escritura Sagrada, ni los Vedas, ni las Upanishad, ni la Biblia porque hubieran sido destruidas, pese a ello, nosotros volveríamos a recrear todas estas escrituras con el mismo contenido y con igual sentido expresándolas en palabras, sólo que con mayor amplitud y con una nueva belleza de expresión
no existente en las antiguas escrituras, de acuerdo con el espíritu de nuestro tiempo. Por eso la llamamos Omkarananda Upanishad.
Que se trate de las antiguas escrituras con más de diez mil años, como los Vedas, o de las relativamente más jóvenes como el Nuevo Testamento de la Biblia que ya alcanza los dos mil años, tanto las unas como las otras tienen su origen en una misma Verdad. Y esta Verdad ha sido, es y siempre será.
Como estas escrituras surgen todas de la Verdad, cuando una persona experimenta la Verdad en su totalidad, ésta comienza a actuar a través de esa persona, (mehr...)

Dienstag, 15. März 2011

Buchauszug: Turaabhi von Räälja Cuntööleng

Ich steige mit Meister Schesei den Berg hoch zum Kloster zurück. Prustend eile ich dahin. In seiner gewohnt gütig-humorvollen Art neckt er mich und meint, ein Yogi würde niemals so viel prusten, sondern tief und rhythmisch durchatmen. Dann kommen wir auf dem Klosterareal an. Dort erfasst mich von Neuem die schmerzhafte Sehnsucht, so dass mein Herz physisch schmerzt. „Oh Meister“, flehe ich ihn an: „Kannst du mir bitte Gott zeigen?“ Meister Schesei streicht liebevoll über meinen Kopf und führt mich zum Garten. Dort zeigt er mir die Vögel, Blumen und Pflanzen und sagt: „Überall darin ist Gott, Taarilonn. Es gibt keinen Ort, wo Gott nicht ist!“ Ich seufze.
Hernach geht Meister Schesei mit mir durch den Klosterweg. Beim Gartenportal nahe des Gebäudes treffen wir den Medizinlama Terye. Er ist groß und schlank und von typisch mongolischem Aussehen und dunklem Typus mit tief blickenden schwarzen Augen. In seiner ganzen äußeren Erscheinung ist er das genaue Gegenstück zu Meister Schesei, der klein und breitschultrig ist und den ich aufgrund seiner hellen Erscheinung schon damals gern „Meister Sonne“ genannt hätte. Meister Schesei sagt zu ihm: „Sieh, Bruder Terye, hier unseren Taarilonn! Durch anhaltendes Meditieren wurde bei ihm bereits Hoobött,* die verzehrende Sehnsucht nach Gott, geweckt und ist kaum noch zu stillen. Da er noch sehr jungen Alters ist, muss Hoobött in die richtigen Kanäle geleitet werden, andernfalls richtet es bei ihm Schaden an, weil es seine ganzen Vitalkräfte und damit seine Gesundheit aufzehren würde! Mitfühlende Hilfe an Leidenden kann dieses Feuer kühlen und richtig verteilen. Deshalb, lieber Bruder, wäre es für ihn am besten, er käme unter deine Obhut und in deinen Unterricht!“ Ich verneige mich vor Terye Lama. Er segnet mich mit einem gütigen Lächeln. „Nun geh mit Meister Terye Lama und tu, wie er dir sagt!“ Und ich gehe mit dem Medizinlama in seine Räume. Dort muss ich mein weißes Kleid ausziehen und mich auf einen Tisch stellen. Er sagt, er müsse mich untersuchen. <Seltsam>, denke ich, <ich bin doch gar nicht krank!> Nun sucht der Lama mit einem durchdringenden und äußerst konzentrierten Blick meinen ganzen Körper ab. Sein Blick ist sehr ernst und in sich gekehrt. Als er damit fertig ist, lächelt er mir liebevoll zu und lässt mich wieder mein Kleid anziehen. Dann sagt er zu mir: „Geh zu Meister Schesei, Taarilonn, und sage ihm, dass du die Aufnahmeprüfung für den Medizinunterricht bestanden hast!“ Ich starre den Arztlama entgeistert an, denn ich habe ja gar nichts getan für diese Prüfung. Da lacht er und sagt: „Nun geh schon! Der Unterricht fängt morgen nach dem Morgengottesdienst an!“ Dann fügt er streng hinzu: „Sei pünktlich hier nach dem Gottesdienst, oh Aq’la!“ Ich weiß, was das heißt. Ich verneige mich erstaunt, eile zu Meister Schesei und werfe mich zu seinen Füßen. „Oh Meister Schesei!“, rufe ich aufgeregt, „der Medizinlama sagt, ich hätte das Aufnahmeexamen für den Medizinunterricht bestanden, obwohl ich ja gar nichts getan habe. Und ich bin doch erst fünf Jahre alt!“ „Warum so aufgeregt, Taarilonn?“, lächelt Meister Schesei. „Danke Gott für diese große Gnade! Durch jene Tätigkeit wirst du vielen Menschen helfen können und damit Gott in ihnen dienen, sofern deine Hilfe selbstlos geschieht! Nun geh, oh Aq’la, und tu, was dir gesagt wird!“ „Oh Meister, bitte gib mir deinen Segen. Denn aus eigener Kraft schaffe ich es nicht!“ Da segnet mich der Meister und entlässt mich. Normalerweise wurden in jener Epoche Schüler nicht unter acht Jahren zum Medizinunterricht zugelassen. In meinem Fall wurde eine Ausnahme gemacht, weil der Dienst an Kranken für mich die beste Medizin war, den Hoobött zu neutralisieren, und weil ich ein natürliches Talent für diesen Beruf besaß.

Ich erhebe mich und verlasse den Meister. Hinter der Mauer an einem stillen Ort halte ich ein, schließe die Augen, lege die rechte Hand auf mein leidendes Herz und seufze innerlich zu Gott: „Oh Yeesche, lass mich nicht länger leiden! Komm und zeige dich!“ Darauf gehe ich.


Auszug aus dem Buch Turaabhi - das Bäumchen, das geschnitten werden musste. (mehr...)

Montag, 7. März 2011

Buchauszug: Liebe und Weisheit von Meher Baba

ÜBER LIEBE
Am frühen Morgen vor dem Frühstück am 28. Mai 1937 in der Zurückgezogenheit von Nasik, Indien: Die folgenden Aufzeichnungen wurden von
Nadine Gräfin Tolstoy niedergeschrieben.

Was ist Liebe? Zu geben und niemals zu verlangen.
Was führt zur Liebe? Gnade. Wie erlangt man
diese Gnade? Gnade ist nicht billig zu kaufen.
Man kann sie gewinnen, wenn man immer zu dienen
bereit ist und ungern Dienste annimmt. Es gibt viele
Wege, die zu dieser Gnade führen:
Anderen Gutes wünschen, ohne an sein eigenes
Glück zu denken.
Niemanden verleumden. Immer duldsam sein. Sich
nicht sorgen. Dies zu versuchen ist fast unmöglich,
versucht es dennoch!
Mehr an die guten Eigenschaften anderer Menschen
denken als an die schlechten.
Führt man nur einen dieser eben genannten Grundsätze
bis ins Letzte aus, so beachtet man wie von selbst
die anderen. Dann strömt auch die Gnade herbei.
Habt ihr Liebe, so ist euch die Vereinigung mit
dem, was ihr liebt, gewiß.

Als Christus sagte: „Liebt euren Nächsten", wollte
er damit nicht sagen: „Verliebt euch in euren Nächsten."
Wenn ihr liebt, seid ihr die Gebenden; Wenn du
dich hingegen nur verliebst, stellst du Forderungen.
Liebt mich, wie ihr wollt, aber liebt mich. Ich bin
rein, die Quelle der Reinheit, Mein Feuer der Liebe
erlöst euch von allen Schwächen. Bringt mir eure
Sünden, Schwächen und Tugenden, gebt sie alle mir.
Liebe ist rein wie Gott. Sie gibt immer und erbittet
nichts; dies erfolgt durch Gnade.

Auszug aus dem Buch Liebe und Weisheit - Sprüche und Abhandlungen von Meher Baba 1959 (mehr...)

Meher Baba – Wikipedia

Meher Baba – Wikipedia: "Als Sohn des zoroastrischen Derwischs Sheriar und seiner Frau Shireen geboren, begegnete er 1913 der islamischen „Heiligen“ Hazrat Babajan (1810(?)–1931). Sie küsste ihn auf die Stirn. Das ist der Zeitpunkt, der als seine Erleuchtung angegeben wird. In den nächsten Jahren scharte er erste Jünger um sich, die ihn „Meher Baba“, „mitfühlender Vater“, nannten.

Er kritisierte, dass Leute sich anschreien: „Je grösser die Liebe, desto sanfter die Stimme.“ Letztlich brauche man gar keine Worte mehr."

Dienstag, 22. Februar 2011

Ramana Maharshi – Wikipedia

Ramana Maharshi – Wikipedia:

Einleitung

Ramana Maharshi lehrte die Selbsterforschung (Atma Vichara) durch die Frage „Wer bin ich?“. Er gilt als einer der bekanntesten Weisen und Vertreter des Advaita-Vedanta des 20. Jahrhunderts. Dutzende westliche Satsang-Lehrer berufen sich heute auf ihn und sehen in ihm ihren Vorgänger.

Venkataramans Begegnung mit dem Tod

Im Alter von 16 Jahren hatte Venkataraman/Ramana laut seinen eigenen Erzählungen ein prägendes Erlebnis: Während einer elementaren Todesangst habe er sich mit der Frage beschäftigt, was im Tod stirbt. Er sei zu der Antwort gekommen, dass zwar der Körper sterben möge, jedoch nicht der Geist bzw. das Bewusstsein. Später sagte er zu dem Erlebnis: „Das Selbst war etwas sehr Reales, das einzige Reale in meinem derzeitigen Zustand, und die gesamte bewusste Aktivität meines Körpers konzentrierte sich auf dieses Selbst. Seither ist die faszinierende Kraft dieses Selbst im Mittelpunkt meiner Aufmerksamkeit geblieben [...] Das Aufgesaugt-Sein in das Selbst dauert seitdem ohne Unterbrechung an. Andere Gedanken erscheinen und verschwinden wieder, ähnlich wie die Noten eines Musikstücks, aber das Selbst ist wie ein Grundton unter den anderen Noten stets vorhanden und mischt sich mit diesen. Auch wenn mein Körper vom Reden, Lesen oder was auch immer eingenommen ist, ist mein ganzes Sein nicht minder auf das Selbst zentriert. Vor dieser Krise vermochte ich das Selbst nicht klar wahrzunehmen, und ich fühlte mich nicht bewusst vom Selbst angezogen.

Tiruvannamalai
Sechs Wochen nach diesem Erlebnis machte Ramana sich auf den Weg zu dem von Hindus als „heilig“ angesehenen Berg Arunachala, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Zunächst, so erinnern sich Zeitzeugen, habe er in einem unterirdischen verfallenen Schrein (Pathala Linga) des Arunachaleswara-Tempels in Tiruvannamalai gesessen, und sei dort so im Samadhi versunken gewesen, dass er nicht bemerkt habe, wie sich Geschwüre und Eiter an seinen Schenkeln bildeten. Ein anderer Yogi, Sheshardi Swami, erkannte das Potenzial des jungen Yogi, holte ihn ans Tageslicht und kümmerte sich um seinen Körper. Bald darauf zog er auf den Berg um, wo er von 1899 bis 1916 die Virupaksha-Höhle bewohnte.

1898 erfuhr seine Mutter von seinem Aufenthaltsort und versuchte ohne Erfolg, ihn zum Heimkommen zu überreden. Ramana war bis zu dieser Zeit immer noch nicht dazu zu bewegen gewesen, sein Schweigen zu brechen, das er seit seinem Aufbruch zum Arunachala eingehalten hatte. Besucher konnten ihn aber dazu bringen, schriftlich Fragen zu beantworten. Das Buch Nan Yar (dt. „Wer bin ich?“) enthält diese Fragen, und umfasst laut eigener Aussage die „volle Quintessenz“ dessen, was er sein Leben lang zu sagen gehabt hätte. Er bezeichnete es als „Selbstergründung“. Hier besuchte ihn auch der bekannte Sanskrit-Gelehrte Vasishta Ganapati Muni, der dem bis dahin Brahmana Swami (Brahmanen Swami) oder Mouna Swami (schweigender Swami) genannten den Namen Ramana Maharshi gab, zusammengesetzt aus seinem Geburtsnamen Raman und dem Ehrentitel Maharshi. Aus seinen Lehren verfasste er die Ramana Gita und machte ihn in Indien einem größeren Kreis gegenüber bekannt.

Von 1916 bis 1922 wohnte Ramana mit Anhängern und seiner Mutter im Skandashram, der sich etwas oberhalb der Höhle am Berg befindet. 1922 wurde seine Mutter krank und verstarb. Um das Grab der Mutter am Fuß des Berges entstand ein Ashram, in dem er von da an lebte. Der Ashram wuchs mehr und mehr und zog viele Gäste an. Viele davon bekundeten die innere Stille in Ramanas Gegenwart, wünschten seinen Darshan und stellten Fragen. Seine Besonderheit im Vergleich zu anderen Lehrern war, dass er mehr Wert auf die von Schülern als „stille Energie-Übertragung“ empfundene Unterweisung legte als auf Worte.

Zu den Besuchern zählten religiös oder politisch bekannte Personen aus Indien wie Mahatma Gandhi oder Paramahansa Yogananda. Aber auch Europäer wie Major Chadwick oder Paul Brunton waren unter den Gästen. Diese machten ihn schließlich durch ihre Bücher im Westen bekannt.

Im Jahr 1949 wurde an seinem Arm ein Krebsgeschwür entdeckt. Ramana ließ vier Operationen über sich ergehen, weigerte sich aber, den Arm amputieren zu lassen. Als er am 14. April 1950 gestorben ist, versicherte er den Zurückbleibenden: „Das was ich bin, kann nicht sterben, weil es nie geboren wurde."

Ramana hatte nie von sich selbst behauptet, ein Guru zu sein. Dennoch erklären viele seiner Schüler, ihn als Sat-Guru („vollkommen erleuchteter Meister“) zu erleben. Ganapati Muni, Paul Brunton, Annamalai Swami, H. W. L. Poonja und Robert Adams zählen zu diesen.

Auch heute noch ist der Ramana-Ashram in Tiruvannamalai ein vielbesuchtes spirituelles Zentrum.

Atma Vichara
Ramana lehrte bevorzugt mittels dessen, was Anhänger als „Sprache des Schweigens“ bezeichneten. Fragesteller verwies er jedoch gerne auf Atma Vichara („Selbstergründung“), wobei er versuchte, sie durch die Frage „Wer bin ich?“ auf ihr „wahres Selbst“ hinzuweisen. Diese „letzte Wahrheit“ wird im Advaita auch als „Sein-Bewusstsein-Seligkeit“ (Sanskrit: Sat-Chit-Ananda) beschrieben. In der Praxis der Selbstergründung sei es laut Ramana möglich, die falsche Identifizierung mit Körper und Verstand erfolgreich aufzulösen. Danach trete die eine Wirklichkeit, die nicht etwas Neues sei, in Erscheinung.

Buchauszug: Sri Ramana Maharshi

Fr: Swami, „Wer bin ich?“ Wie erreiche ich die Erlösung?
M: Wenn Sie die Suchfrage „Wer bin ich?“ unaufhörlich
in sich selbst verfolgen, dann finden Sie Ihr wahres
Selbst und damit die Erlösung.
Fr: Wer bin ich also?
M: Das wirkliche „Ich“, das wahre Selbst, ist weder der
Körper noch einer der fünf Sinne noch die Sinnesobjekte,
weder die Tätigkeitsorgane, noch prana, die
Lebenskraft, noch der Geist, aber auch nicht der Zustand
des Tiefschlafs, indem Sie von all diesem
nichts wissen.
Fr: Wenn ich also nichts von all diesem bin – was bin ich
sonst?
M: „Ich“ ist DAS, was allein zurückbleibt, nachdem alles
eben Erwähnte durch die Feststellung ausgeschaltet
worden ist: „Dies ist nicht ich.“ Und Es ist Bewusstsein.
Fr: Was ist das Wesen dieses Bewusstseins?
M: Es ist sat-cit-ananda, Sein-Bewusstsein-Seligkeit, in
dem es auch nicht die leiseste Spur des Gedankens
„ich“ mehr gibt. Es wird auch mouna, das Große
Schweigen, und Atman, das Selbst, genannt. DAS ist
das Eine, was ist! Die Drei – Welt, Ego und Persönlicher
Gott – sind, wenn sie als voneinander gesonderte
Wesenheiten angesehen werden, Illusion, wie
Perlmutter manchmal Silber zu sein scheint. Als
Sivasvarupa oder Atmasvarupa – das wahre Wesen
Sivas oder des Selbst – sind sie die Eine wahre
Wirklichkeit.
Fr: Wie können wir diese wahre Wirklichkeit erfahren?
M: Wenn das „Gesehene“ – die äußeren Objekte – verschwinden,
dann wird das wahre Wesen des „Sehers“
– des Subjekts – verwirklicht.
Fr: Kann man es nicht verwirklichen, während man die
Objekte wahrnimmt?
M: Nein. Denn das Wesenhafte und die Phänomene –
der Schein – verhalten sich zueinander wie das Seil
und die Schlange, die man in ihm zu sehen glaubt.
Bevor man nicht von der Täuschung einer Schlange,
die die Tatsache überlagert, befreit worden ist, kann
man nicht wahrnehmen, dass es sich in Wirklichkeit
nur um ein Seil handelt.
Fr: Wann verschwinden die äußeren Objekte?
M: Sie verschwinden, wenn der Geist verschwindet, der
die Ursache aller Gedanken und Tätigkeiten ist.
Fr: Was ist das Wesen des Geistes?
M: Der Geist besteht lediglich aus Gedanken; er ist eine
Energieform. Er tritt als die Objekte – die Welt – in
Erscheinung. Sinkt er ab, dann wird damit das Selbst
verwirklicht. Strebt er nach außen, dann erscheint die
Welt und das Selbst wird nicht wahrgenommen.
Fr: Wie verschwindet der Geist?
M: Nur infolge der Suchfrage „Wer bin ich?“ Dieses Forschen
ist zwar zunächst auch ein mentaler, ein geistiger
Vorgang, er zerstört aber auf die Dauer alle
mentalen Vorgänge einschließlich seiner selbst, so
wie der Stock, mit dem der brennende Scheiterhaufen
zurechtgeschoben wird, mitverbrennt, wenn das
Feuer Holz und Leiche verzehrt. Damit erreicht man
die Erkenntnis, die Verwirklichung des Selbst. Damit
wird der „ich“-Gedanke – das Empfinden, eine bestimmte
Persönlichkeit zu sein – aufgelöst; der Atem
und andere Funktionen der Lebenskraft sinken ab.
Individualitätsempfinden und Atem (als materieller
Ausdruck von prä§a, der Lebenskraft) haben eine
gemeinsame Quelle. Was Sie auch tun: Tun Sie es
ohne Ego-ismus, das heißt ohne das Empfinden „Ich
tue dies“. In diesem Zustand wird selbst die eigene
Frau als Mutter des Alls angesehen. Wahre Hingabe
– bhakti – ist die Auslieferung des „Ich“ an das
Selbst.

Auszug aus dem Buch Sri Ramana Maharshi - Im Lotus des Herzens von Satyamayi (mehr...)

Video: Ramana Maharshi

Montag, 21. Februar 2011

Buchauszug: Atemtraining für jedermann

Tiefatmung
Tiefatmung heißt bewusstes Atemholen mit allen Atemmuskeln einschließlich des Zwerchfells. Tiefe Atemzüge üben auf Herz und Blutkreislauf einen sehr belebenden Einfluss aus. Sie saugen das Blut aus dem rechten Teil des Herzens und erleichtern dessen Arbeit, sie treiben das erneuerte Blut aus der Lunge nach dem linken Teil des Herzens und fördern auch dessen Kraftentfaltung. Mit regelmäßigen und tiefen Atemzügen kann man einen regulierenden, unterstützenden Einfluss auf das Herz ausüben. Ein labiler Kreislauf und allseitige Stauungserscheinungen im Körper werden am besten belebt und behoben durch regelmäßige tiefe Atmungen. Der Kreislauf und die Zellatmung verbessern sich, und sämtliche Organe mit Einschluss des Nervensystems werden besser ernährt. Kreislauf und Atmung stehen in engsten Wechselbeziehungen. Im Atemmechanismus haben wir einen zweiten Motor neben dem Hauptmotor, dem Herzen, der entsprechend eingreifen kann, um dem Herzen seine Arbeit zu erleichtern. Daraus ergibt sich schon der Wert regelmäßiger Atemübungen für die Entlastung und damit für die Verlängerung der Lebensdauer des Herzens. So ist diese unterstützende Funktion des Atemmechanismus besonders für ein erschöpftes Herz sehr wertvoll.

Aus dem Buch Atemtraining für jedermann / Der Schlüssel zu gesundem Umgang mit sich selbst von Barbara Spachtholz mit Kassette (mehr...)

Samstag, 12. Februar 2011

Buchauszug: Lorraine Sinkler: Der geistige Lebensweg von Joel S. Goldsmith

Joel widmete seine ganze Zeit dem Heilen und der Aufgabe, diejenigen, die zu ihm kamen, in dem zu unterweisen, was er vom Wesen Gottes und vom Gebet wußte, vor allem aber in der Meditation. Die, die meditieren lernten, waren fähig, einen inneren Kontakt herzustellen, und brauchten nicht mehr zu ihm zurückzukommen, es sei denn aus Freude an geistiger Gemeinschaft und weiterer Meditation mit ihm zusammen.

Im Jahre 1946, für das mir mein Übergang angekündigt
worden war, stellte ein Mitglied meiner Familie auf
einmal fest, daß ich schon seit mehreren Tagen kein
Fleisch gegessen hätte, und wollte wissen, ob dies
Absicht sei und irgendeinen Grund habe. Mir aber war
das gar nicht bewußt gewesen. Offenbar war es eine ganz
unbewußte Handlung. Ein oder zwei Tage später jedoch,
im Juli, setzte das geistige Erlebnis der Einweihung ein,
das zwei Monate dauerte. 

Jeden Morgen um fünf Uhr wurde ich geweckt und
aufgefordert, mich auf einen Stuhl zu setzen und da bis 7
Uhr, ganze zwei Stunden, sitzen zu bleiben. Jeden Tag
erlebte ich eine innere Erleuchtung, die mein Bewußtsein
zu öffnen schien; es erinnerte mich an eine Einweihung
der Freimaurer. Es war, als ob ich einer ehrfurchtgebietenden
Zeremonie zu meiner Einweihung in geistige
Wahrheit beiwohnte. Ich betrachtete das als die erste
Erleuchtung, die mir etwas Greifbares offenbarte, so daß
ich sagen konnte: »Jetzt weiß ich, was das ist, und kann es
erklären.« Und das war das Jahr, in dem "Der Weg zum
Unendlichen" zum Abschluß kam.

Es waren die zwei schönsten Monate meines ganzen
Lebens, und nach Ablauf dieser Frist wurde mir klar und
eindeutig gesagt: "Von jetzt ab wirst du Unterricht
geben, aber suche nie nach einem Schüler. Du nimmst
die Schüler an, die dir zugeführt werden. Du wirst nie
etwas brauchen, du läßt einfach alles von selbst ausströmen."

Eine von .loels persönlichen Notizen, die er mir im Januar 1964 schickte, die er aber viele Jahre vorher niedergeschrieben hatte, gibt weiterhin Auskunft darüber, was er während seiner Einweihung erfuhr:

"Das Gebet eines Gerechten vermag viel." Bisher war
es unser Anliegen gewesen, durch Gott geläutert zu
werden. Wir erwarteten eine äußere oder innere Heimsuchung,
die uns auf wunderbare Weise reinigen und
läutern und uns schließlich Vergebung unserer Sünden
bringen sollte.
Bei meiner eigenen Einweihung und Läuterung erfuhr
ich: Wir selbst müssen die ersten Schritte tun zur
Entfaltung Gottes in unserem Innern und zu Seiner
Herrschaft über unser Leben.

Im Jahre 1957 erzählte mir Joel einmal, daß er 1955 den Parthenon in Athen besichtigt habe und dieser ihm seltsam vertraut vorgekommen sei; es schien ihm, als habe genau da die Einweihung stattgefunden, die er in jenen frühen Morgenstunden des Jahres 1946 in Santa Monica erlebt hatte. Das war jedoch nicht die einzige Einweihung, die ihm zuteil geworden war. In den nächsten Jahren folgten weitere, aber größtenteils widerstrebte es ihm, mehr darüber zu berichten, als was nachfolgend wiedergegeben ist:

Erlebte eine Einweihung am Samstagmorgen, kurz,
aber mächtig. Bis jetzt noch keine Beziehung zum
Unterricht.
Heute empfing ich eine neue Weihe. Dazu folgende
Notizen:
Sagte: "Sondere dich ab - lebe in der Welt, doch
nicht von ihr. Der Geist Gottes ist in dir (das stimmt). Du
wirst in zwei Welten leben: in der geistigen Welt, wo du
Sein Wirken und Seine Möglichkeiten kennenlernst, um
diese dann durch Seine Gnade in der irdischen Welt zum
Ausdruck zu bringen. Mein Geist ruht auf dir. Höre,
rede, lebe durch Meinen Geist. Meine Gnade ist die
Kraft, das Wissen, die Hilfe und Versorgung für all Dein
Tun."
Es wurde mir der Lotus der Reinheit, die Lilie der
Unsterblichkeit gezeigt: Zeichen der Gegenwart des
Geistes.
Und so ist es.

Joel behauptete, es gäbe zwar viele Erzählungen, in denen Schriftsteller und andere Leute von Einweihungen berichteten, über die sie von anderen in Ägypten, Indien oder Tibet gehört hätten; aber soweit er wüßte, existierte nirgendwo auf Erden ein Bericht von einem Meister selbst, in dem er offenbare, was ihn zum Meister gemacht hätte. Er war überzeugt, daß Jesus die Geheimnisse seiner Einweihung nie preisgegeben habe, nicht einmal seinen Jüngern.

Bevor »Der Weg zum Unendlichen« zum Abschluß kam, konnte Joel einen Blick in die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft tun. Jene Vision trug ihn über Zeit und Raum hinaus und in diesem gewaltigen Erlebnis wurde ihm das ganze Leben offenbart. "Der Weg zum Unendlichen« war nicht etwas, was einfach geschah. Sondern es stellte die Frucht jahrelangen Studiums und praktischer Anwendung dar, die Frucht unerschütterlichen Festhaltens am Prinzip, die schließlich in diesem Buch zum Durchbruch kam."

Dienstag, 8. Februar 2011

Kundenrezension: Der geistige Lebensweg von Joel S. Goldsmith: Amazon.de: Lorraine Sinkler: B�cher

Der geistige Lebensweg von Joel S. Goldsmith: Amazon.de: Lorraine Sinkler: Bücher: 5.0 von 5 Sternen berührend und heilsam, 4. November 2008
Von
Seraph (Nürnberg)
Rezension bezieht sich auf: Der geistige Lebensweg von Joel S. Goldsmith (Gebundene Ausgabe)
Lorraine Sinkler, eine langjährige Begleiterin von Joel Goldsmith, ist ein wunderbares Buch gelungen, das seinen Lebensweg wunderbar klar und deutlich mit all seinen Höhen und Tiefen beschreibt. Wer sich schon mit der 'Kunst der Geistigen Heilung' beschäftigt hat, erfährt hier einfach noch mal mehr über diesen Menschen, seine Beweggründe, seine Erlebnisse. Viele Dinge sind ihm wohl auch deshalb passiert, weil er nicht auf seine innere Stimme gehört hat. Umgekehrt: wie sich in seinem Leben alles gefügt hat, wenn er ganz in seiner Mitte war. Ein wundervolles Buch, das einen selbst - am Beispiel eines erfolgreichen Heilers - dabei unterstützt, weiter trotz aller vermeintlichen Äußeren Widrigkeiten seiner inneren Stimme zu folgen. Von der Sprache her angenehm zu lesen, eine Empfehlung für alle Menschen, die sich mit Geistheilung oder ähnlichem befassen. Und zuguterletzt: es ist ja schon ziemlich 'alt' - die Botschaft aber nach wie vor aktuell.

Montag, 7. Februar 2011

Buchauszug: Aus dem Leben des Grafen von Saint Germain - Der Elf mit dem blauen Helm

Magnum Opus

Der Graf zeigte uns eine Elfenbeinkugel, etwa von der Größe einer Haselnuss. Obwohl wir sie genau betrachteten und schließlich sogar mit Hilfe eines Vergrößerungsglases, konnten wir nicht die geringste Unterbrechung an ihrer Oberfläche entdecken. Jeder, der sie in die Hand bekam, musste sie unbedingt für eine vollkommene Kugel aus Elfenbein halten.

Der Graf legte sie auf seine offengehaltene rechte Hand und hielt die linke mit zusammengehaltenen Fingern über sie, dabei sprach er einige uns unverständliche Worte. Wer aber beschreibt unser Erstaunen, als die kleine Kugel sich plötzlich langsam zu drehen begann, so, als wolle sie eine ganz bestimmte Lage einnehmen. Dann lag sie wieder still. Vorsichtig hob der Graf sie aus der Höhlung der Hand, und nun ließ sie sich leicht in zwei Hälften auseinanderschrauben.

„Das nenne ich einen sicheren Verschluss“, rief Martin begeistert, und ich musste ihm voll beistimmen, „wer diesen Trick nicht kennt, wird wohl vergeblich versuchen, sie zu öffnen.“

In der Kugel befand sich ein feines graues Pulver, goldiggrün schimmernd. Der Graf tauchte einen feinen Faden mit der Spitze hinein. Es blieb so wenig an ihm hängen, dass man es kaum sehen konnte.

„Lasst uns beginnen!“, sagte er.

Wie er so dicht am Herd stand, von unten beleuchtet durch den rötlichen Schein der glühenden Kohlen, erschien er mir plötzlich viel älter als bei unseren abendlichen Gesprächen. Seine Züge waren die eines Menschen, der viel erfahren haben musste, Gutes und Böses, Schönes und Hässliches, Erhabenes und Niedriges, und der alles überwunden und in sich verarbeitet hatte zu einer Erkenntnis des Lebens, die viel tiefer sein musste als er sich im allgemeinen anmerken ließ. Es war, als habe er soeben eine Maske fallen lassen, die er trug, um sich seiner Umgebung anzupassen. Er blickte über den Athanor hinaus, als sähe er in eine weite Ferne. In diesem Blick lag Bitte, Demut, Glauben und Vertrauen zugleich. Er begann eine Anrufung zu sprechen, deren Wortlaut ich leider nicht behalten habe. Er empfahl uns und unser Werk der höchsten Gnade. Er bat um die Mithilfe eines Geistes, der vielleicht sein besonderer Schutzgeist war, und er rief die Geister der Natur, das Werk zu unterstützen. Er schloss mit den Worten: „Der Geist des Saturn aber, der auch der Geist des Bleies ist, möge sein Kind nun entlassen, auf dass es sich wandle und von nun an ein Kind der Sonne sei“.
Bei diesen Worten ließ er vorsichtig den Faden auf das ruhig 
fließende Blei fallen. Sofort war er durch die Hitze  –  als kleines Flämmchen aufleuchtend  –  verzehrt. Das Blei wallte auf  –  es begann heftig zu kochen.
Ein eigenartiges Tönen war plötzlich im Raum. Zuerst wie ein dissonanter Akkord, der sich langsam in eine schöne Harmonie wandelte.

Bläuliche Dämpfe stiegen aus dem Tiegel auf, wandelten sich schnell über tiefvioletten und roten zu goldigem Schimmer  –  und verschwanden.

Auf einen Wink des Grafen nahm Martin den Tiegel vom Feuer. Wir stellten ihn auf einen eisernen Amboss, damit er schneller abkühle. Als wir ihn dann umstülpten und hochhoben, stand vor uns ein Kegel von der Form des Tiegels.

Und dieser Kegel bestand aus reinstem, herrlich leuchtendem Gold!

Von seiner Oberfläche ging ein Flimmern aus, als sei er mit winzigen Brillanten besetzt. Mit dem Vergrößerungsglas konnte man deutlich sehen, dass tatsächlich die Oberfläche über und über mit winzigen Goldkristallen besät war.

„An den Kristallen können Sie stets das alchimistisch hergestellte Gold vom gewöhnlichen unterscheiden. Auch wenn es mehrfach umgeschmolzen wird, bleiben diese Kriställchen erhalten, wenn auch nicht in so großer Menge wie hier. Heben Sie das Stück auf als eine schöne Erinnerung an den heutigen Abend und an mich.“

Wir wollten das kostbare Geschenk, das viele tausend Dukaten wert sein musste, nicht annehmen. Aber der Graf lächelte nur: „Nehmen Sie es ruhig, was sollte ich damit? Mit diesem Inhalt meiner Elfenbeinkugel könnte ich mir viele hunderte gleicher Goldkegel bereiten, aber wozu? Ich könnte höchstens in Versuchung kommen, sie zu vergeuden, und schon das wäre ein Verstoß gegen die geistigen Bedingungen, die mit dieser transmutatio verknüpft sind.“

Die Kohlen hatten ihren glühenden Schein verloren. Nur hin und wieder zuckte eine Flamme auf und beleuchtete unser Laboratorium. Dann gingen wir hinauf und trennten uns. Aber noch lange konnte ich keinen Schlaf finden und musste über das Geschehene nachdenken. War ich doch Zeuge eines der rätselhaften Vorgänge gewesen, die uns so oft überliefert waren in uralten und neueren Berichten. Und die immer wieder als Täuschung hingestellt wurden von denen, die nicht dabei gewesen oder sich vergeblich bemüht hatten, den Vorgang zu wiederholen.

Wie sollte man erklären, was geschehen war? War doch das Blei einer von den Urstoffen der Natur, die bei allen chemischen Prozeduren, denen man sie aussetzte, stets unveränderlich blieben, und die wir deshalb auch die chemischen Grundelemente nannten.

Was aber war dieser wunderbare „rote Löwe“ für ein Stoff, der die Verwandlung des Bleies in Gold hervorrief und selbst nur als winziges Stäubchen aufgebracht wurde? Woher kam seine ungeheure Wirkung?

Alles das und vieles andere waren Fragen, die niemand beantworten konnte.

Aus dem Leben des Grafen von Saint Germain erzählt von Joachim Winckelmann in seinem spannenden Roman "Der Elf mit dem blauen Helm"(mehr...)

Graf von Saint Germain – Wikipedia

Graf von Saint Germain – Wikipedia: "Graf von Saint Germain aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Graf von Saint Germain

Der Graf von Saint Germain (auch: Aymar de Betmar; Marquis de Betmar; Graf Welldone u. a.), (* unbekannt; † 27. Februar 1784 in Eckernförde) war ein Abenteurer, Geheimagent, Alchemist, Okkultist und Komponist. Um seine Person ranken sich zahlreiche Legenden, die teilweise von ihm selbst geschaffen wurden."

Leben

Die erste gesicherte Nachricht von einem Grafen von Saint-Germain stammt aus den Briefen Walpoles 1745.[1] Diesen zufolge hielt er sich schon zwei Jahre in London auf, besaß eine ausgesuchte Sammlung von Juwelen, komponierte und trat als exzellenter Geigenspieler auf. Außerdem ließ er in London unter anderem eine italienische Liedsammlung und Violinsonaten drucken. Im Rahmen des allgemeinen Misstrauens und der Feindseligkeiten gegen katholische Ausländer wegen des damaligen jakobitischen Aufstands in Schottland wurde Saint Germain vorübergehend verhaftet; schließlich erregte er die Neugier des Prinzen von Wales und befreundete sich mit Philip Stanhope.
Er lernte in Wien den französischen Kriegsminister Marschall von Belle-Isle (1684–1761) kennen, den er unter anderem mit Plänen einer Invasion Englands derart beeindruckte, dass dieser ihn nach Paris einlud. Die Zeit dort von 1756 bis 1760 gilt als Höhepunkt von Saint Germains Laufbahn. Casanova schildert in seinen Memoiren anschaulich wie der Graf Abendgesellschaften damit unterhielt, vorzugeben, Zeuge wichtiger, weit zurückliegender historischer Ereignisse gewesen zu sein, die er in genauen Einzelheiten schilderte und dabei sehr gute historische Kenntnisse durchblicken ließ. Dabei setzte Saint Germain stets eine todernste Miene auf, aß und trank außerdem nichts. Selbst die Pompadour (1721–1764) unterhielt er auf diese Weise, wie ihre Kammerfrau du Hausset berichtet.[2]. Stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, den König Ludwig XV. zu unterhalten, stellte sie ihm Saint Germain vor – mit vollem Erfolg: Im Trianon-Schlösschen in Versailles ließ der König ein Alchemielabor einrichten, 1758 stellte er Saint Germain darüber hinaus Räume im Loireschloss Chambord zur Verfügung, wo dieser unter anderem an neuen Methoden für die Textilfärberei experimentierte. Saint Germain behauptete, Fehler in Edelsteinen beseitigen und Diamanten zu größeren verschmelzen zu können. Er lieferte dem König auch Proben ab, hütete sich aber, in diesem Fall Tricksereien anzuwenden. Zudem lehnte er es kategorisch ab, dem König Mittel zu verabreichen. Anscheinend war Saint Germain auch in der Pharmazie bewandert und behauptete, ein Aqua benedetta zu besitzen, das bei Damen das Altern stoppte. Dieses trug zwar sehr zur Beliebtheit des Grafen bei, jener machte aber in seiner Zeit in Paris kein Geschäft daraus. (mehr)

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Mittwoch, 2. Februar 2011

Kundenrezensionen: Das Kronjuwel der Unterscheidung: Ein Weg zur Gotterfahrung

Amazon.de: Kundenrezensionen: Das Kronjuwel der Unterscheidung: Ein Weg zur Gotterfahrung: "5.0 von 5 Sternen Die Essenz der Essenz, 13. November 2009
Von
Navigator (Dortmund) - Alle meine Rezensionen ansehen
Rezension bezieht sich auf: Das Kronjuwel der Unterscheidung: Ein Weg zur Gotterfahrung (Gebundene Ausgabe)
Das Buch wird seinem Titel in unglaublicher Weise gerecht, indem es die Augen öffnet für das Wesentliche unserer Existenz und aller Prozesse des Bewußtseins. Eine 'Bibel', die nicht fordert zu glauben, sondern die die Erscheinungen des Werdens erklärt. Originalrezitate und Kommentare sind ausgewogen. Es lohnt sich die Mühe der Lektüre des ganzen Buches, auch wenn sich die Themen wiederholen. Dadurch tritt tatsächlich eine Bewußtseinsänderung ein. Die Erklärung der Subjekt - Objektbeziehungen und der verwobenen Struktur unseres Seins sowie der Ort von Bewußtsein und Universalität sind unvergleichlich. Dieses Buch verdient einen Platz neben der Bibel, den Upanishaden und den gröten Werken der Weltphilosophie. Dank an Emanuel Mayer, der uns diese Zeilen zugänglich gemacht hat."

Samstag, 29. Januar 2011

Buchauszug: Der Tarot von Henri Birven

Die Methode der Befragung des Tarot
Man muß sich von vornherein darüber klar sein, daß es keine allgemeingültige Regel für die praktische Operation der Befragung des Tarot gibt. Wir wollen deshalb an dieser Stelle eine Methode angeben, die Oswald Wirth in seinem großen Werk über den Tarot wiedergibt, eine Methode, die dieser selbst von Stanislas de Guaita erhielt, der sie wiederum von dem bekannten Romancier Joséphin Péladan übernahm. Diese Methode zeichnet sich gegenüber anderen gleicherweise durch ihre Logik und ihre Einfachheit aus.

Nachdem die Frage gestellt ist, wird die Antwort von vier Arcana gegeben, die nacheinander aus dem Tarot herausgezogen werden, wie unten angegeben.

Das zuerst gezogene Arcanum wird als bejahend angesehen. Es spricht zugunsten der Sache und bezeichnet in einer allgemeinen Weise, was dafür ist.

Dagegen ist das als zweites gezogene Arcanum verneinend und stellt dar, was dagegen ist.

Das als drittes herausgekommene Arcanum stellt den Richter dar, der die Sache erörtert und das Urteil bestimmt.

Dieses selbst wird von dem als letztes gezogenen Arcanum gesprochen.

Ein fünftes Arcanum erhellt vollends das Orakel, das es zusammenfaßt, denn diese fünfte Karte hängt von den vier gezogenen ab. Eine jede von diesen trägt ihre Zahl, ihre Nummer im Tarot. (Der Narr zählt dabei 22). Diese vier Zahlen werden addiert, und deren Zahl gibt die Nummer des fünften Arcanums. (Ist diese Zahl höher als 22, so wird ihre Quersumme gebildet, die dafür eintritt, z. B. 25 hat die Quersumme 2 + 5 = 7; 33 hat die Quersumme 3 + 3 = 6 usw.)

Zunächst also muß die Frage des Ratfragenden sinnvoll und deutlich formuliert werden. Nur so kann auch eine sinnvolle und deutliche Antwort erwartet werden. Der Operator mischt alsdann die 22 Arcana und fordert den Ratfragenden auf, ihm ohne Besinnen eine Zahl zu nennen, die jedoch nicht über 22 sein darf. Die so besinnungslos genannte Zahl gibt an, wieviel Karten von dem Spiel abzuheben sind. Die hierbei zuletzt abgehobene Karte wird aufgedeckt, sie gilt als das affirmierende, bejahende Arcanum. Die Nummer, die diese Karte trägt, wird aufgeschrieben. Dann werden alle 22 Karten erneut gemischt und der Ratfragende gibt wiederum eine Zahl an. Wiederum werden entsprechend viele Karten abgehoben und die letzte umgeschlagen. Sie stellt das verneinende Arcanum dar, ihre Nummer wird aufgeschrieben. Zum dritten Mal wird das ganze Spiel gemischt, eine Zahl genannt, entsprechend abgehoben und umgeschlagen. So erhält man den „Richter", dessen Kartennummer aufgeschrieben wird. In gleicher Weise wird zum vierten Mal verfahren, um das „Urteils-Arcanum" zu erhalten.

Nun bleibt nur noch das Arcanum zu bestimmen, das aus den vier erhaltenen Arcana die „Synthese" liefert. Zu diesem Zweck addiert man die aufgeschriebenen Nummern der vier Arcana. Deren Summe gibt die Nummer der Karte an, die als Synthese zu gelten hat. Dabei steht 22 für den Narren. Ist aber die Summe größer als 22, so ist ihre Quersumme für die Synthese zu ziehen, z. B. 38: 3 + 8 =11. Die so ermittelten Arcana werden in Form eines Kreuzes ausgebreitet.

Es ist also zu beachten, daß die Bejahung auf alles das hinweist, was günstig ist und was sich zu tun empfiehlt, auf welche Eigenschaft, welche Tugend, welchen Freund und Helfer man rechnen kann. Demgegenüber bezeichnet die Verneinung alles, was feindlich und ungünstig ist, was man vermeiden oder fürchten muß, den Fehler, das Laster, den Feind, die Gefahr, die verderbenbringende Versuchung.

Erörtert man dann in der Diskussion an Hand des 3. Arcanums die Lage, so fällt Licht auf den zu fassenden Entschluß. Das Urteil gibt unter Abwägung des Für und Wider mit Zuhilfenahme der Synthese den Grad der Aussicht für die Realisation, für das Gelingen oder Mißlingen der beabsichtigten Unternehmung, so daß der Ratfragende in die Lage versetzt ist, seinen wahren Willen zu erkennen und zu erkönnen. Denn der wahre Wille kann sich erst bilden, wenn er frei von allen Leidenschaften den Weg zum Ziel überschaut. Man hat also vor allen Dingen bei der Synkrise von Für und Gegen herauszubekommen, in welchem Punkt die Verneinung im einzelnen Fall der Bejahung entgegen ist.

Man hat damit zu rechnen, daß mitunter eine Lösung aussichtslos erscheint. In diesem Fall empfiehlt es sich, das Verfahren von neuem zu beginnen, wobei eventuell die Fragestellung zu modifizieren ist. Zwei Beispiele mögen das Gesagte kurz erläutern: Nehmen wir an, der Ratfragende sei ein Mann, der durch Krieg und Gefangenschaft aus seiner Karriere geworfen worden sei und vor dem Dilemma steht, ob er trotz seiner jahrelangen Unterbrechung und Entfremdung seine wissenschaftlichen Studien von neuem aufnehmen oder resignieren soll, um sich mit einem praktischen Broterwerb zu begnügen. Eine Befragung des Tarot soll seine Intuition anstacheln, daß er sich zu einer klaren Entscheidung entschließen kann. Er habe nach Vorschrift die vier Zahlen der Reihe nach unter Ausschluß jeder Überlegung angegeben, so daß die folgenden 4 Arcana aufgedeckt worden sind:

1. Gerechtigkeit — 2. Wagen — 3. Teufel — 4. Eremit.
Die Nummern dieser Karten (8, 7, 15, 9) geben addiert 39.
Quersumme: 3+9=12. Die Synthese ist also 12, der Gehängte.

Bejahung: die Gerechtigkeit. Die Gerechtigkeit ist einwandfrei dafür, daß der Mann sein wissenschaftliches Studium, wenn er darin seine wahre Bestimmung und seinen Beruf erblickt, durchführt. Sie verspricht ihm sein wahres seelisches Gleichgewicht durch die Erkenntnis seines wahren Willens und die Bejahung desselben.

Verneinung: Der Wagen, der von zwei auseinanderstrebenden Kräften, dem höheren idealen Streben und den niederen materiellen Trieben, hin und her gerissen wird, weist auf die großen Schwierigkeiten und Konflikte hin, die diesen Entschluß unaufhörlich bedrohen, die Beharrlichkeit des Willens zu zermürben suchen und unseren Mann noch vor dem Ziele zum Scheitern bringen können.

Richter: Der Teufel unterstützt in der Diskussion die Verneinung, er ist der Geist, der stets verneint, das Prinzip der Materialität, das den Geist von seinem „Urquell" abzuziehen sucht. Aber derselbe Geist ist auch „ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft". Indem er den Willen zu brechen sucht, wird dieser nur umso reiner und stärker, wenn er über die Versuchung triumphiert.

Urteil: Der Eremit, der Einsiedler in der Wüste, kommt hier wie gerufen, um durch sein Beispiel diese Wirkung des Bösen für das Zustandekommen des Guten zu erhärten (vgl. die Versuchung Christi in der Wüste). Ein hohes Ziel kann nur durch beharrlichen, unbeugsamen Willen erreicht werden. Vor die Arete, die Tüchtigkeit, haben die Götter den Schweiß gesetzt. Unser Mann wird sein Ziel erreichen, wenn er wie der Eremit Entsagung von den trügerischen Versprechungen der Welt zu üben imstande ist und, was die Synthese in diesem Falle, der Gehängte, bedeutungsvoll anzeigt, Opfer zu bringen bereit ist. Wenn unser Mann die symbolischen Ratschläge des Tarot zu seinem Charakter macht, so wird er Erfolg haben.

Kundenrezension: Das Kronjuwel der Unterscheidung von Shankaracharya

Rezension von Herrn Reinhold Bertscheit aus Augsburg:

Das Buch ist eines der schönsten Bücher, die ich habe. Die Aufmachung des Buches ist phantastisch, es liegt wunderbar in der Hand. Wie könnt Ihr so schöne Bücher machen, zu so einem günstigen Preis? Allein das Buch in der Hand zu halten, ist eine große Freude.

Auch die Kommentare zu Shankaras Versen sind großartig. Sie sind eine Art „Ruminatio“, um nochmals den Vers „wiederzukäuen“.

Und die Idee, den Original-Sanskrit-Test im hinteren Teil mit abzudrucken ist auch Klasse. Leider kann ich nicht Sanskrit, aber allein wenn man die Form der Verse betrachtet, kann man in Ekstase geraten und will sofort Sanskrit lernen. Das ist ja eine unglaubliche Sprache, eine „Sprache der Götter“.

Und SHANKARA ist sowieso ein Geistesriese. Er hat alles durchdacht, ohne technische Hilfsmittel, ohne wissenschaftliche Versuchsanordnungen. Jeder Naturwissenschaftler, der irgendeinen Unfug behauptet, z.B. wie die Gehirnforscher – „Der Mensch ist sein Gehirn“ – oder Richard Dawkins, der angeblich bewiesen hat, dass Gott nicht existiert, sollten erst einmal ein paar Verse von SHANKARA lesen.

Ich war so traurig, als das Buch zu Ende war. Aber klar, es ist ein „ewiges Buch“ und ich werde es deswegen nach einer gewissen Zeit (bis sich die Gedanken SHANKARAs in mir „gesetzt“ haben) erneut lesen.

Montag, 17. Januar 2011

Buchauszug: Poesie des Vedanta von Sri Shankaracharya

Kurzbiografie von Shankaracharya


Für Shankaracharyas zeitlose Bedeutung als Philosoph, Reformator und Mystiker sprechen die vielen Biografien, die über tausend Jahre nach ihm von indischen und westlichen Autoren, zum Teil erst in den letzten zehn Jahren, veröffentlicht wurden. Vieles im Leben Shankaracharyas ist legendär. Nur weniges erscheint historisch gesichert. Auch die von den Gelehrten überwiegend anerkannte Lebensspanne (788–820 A.D.) wird von manchen um Jahrhunderte früher angesetzt. Unbestritten ist die Tatsache, dass sein Wirken in eine Zeit geistigen Umbruchs fällt.

Wichtig sind für den westlichen Leser die geistige Hinterlassenschaft, die Lehren des erleuchteten Shankaracharya über die Philosophie des Advaita-Vedanta, die Wissenschaft von der Absoluten Wirklichkeit und der Identität des Selbst aller Lebewesen mit dem Absoluten. Wir beschränken uns in der Folge auf die allgemein anerkannten Angaben über das Leben des großen Meisters im alten Indien.

Geburt und Jugend
Shankaracharya (Meister Shankara) – auch Bhagavatpada oder nur Shankara genannt - wurde 788 n.Chr. in die orthodoxe Priesterfamilie der Nambudaris im Dorf Kaladi, Kerala, Südindien, geboren. Sein Vater hieß Shivaguru, seine Mutter Aryambal.

Schon im zarten Alter zeigte Shankara seine überragende Geisteskraft. Dank seines außergewöhnlichen Gedächtnisses konnte er lange Sanskrit-Texte nach nur einmaligem Anhören vollständig wiedergeben. Die Biografen Shankaras - Madhava und Anandagiri -
erzählen von vielen Ereignissen in seiner Jugend, die das große geistige Potential und seine philosophisch-mystische Veranlagung erkennen ließen.

Noch nicht 16-jährig hatte Shankara das Studium der gesamten vedischen Literatur mit Auszeichnung abgeschlossen. Äußerst interessiert an Philosophie und inneren Werten entschloss er sich, Mönch zu werden und die Wahrheit über die Welt und Gott in unmittelbarer, mystischer Erfahrung zu erkennen.

Auf der Suche nach einem erleuchteten Meister fand er Govinda Bhagavatpada, der am Fluss Narmada in Zentralindien mit seinen Schülern lebte. Dort übte sich Shankara in geistigen Disziplinen und vertiefte sich ins Studium der Upanishaden und anderer mystischer Lehren. Durch die harte Schule des Meisters erreichte er in kurzer Zeit das Ziel seines geistigen Strebens. Sodann beauftragte ihn Govinda Bhagavatpada, die Lehre des Advaita - der Einheit der Seele mit Gott, dem Absoluten Bewusstsein - in ganz Indien den Menschen aller Schichten und Stände zu vermitteln.

Verbreitung der Advaita-Lehre
Im Wallfahrtsort Badrinath - in den Himalayas -, verfasste Shankara zunächst ausführliche Kommentare zu den drei wichtigsten Werken der vedantischen Literatur: den Brahma-Sutras, den 10 älteren Upanishaden und zur Bhagavad-Gita. Darin legte er seine Erkenntnis nieder, dass die individuelle Seele und das Absolute Bewusstsein in ihrer Essenz ein und dasselbe sind.

Da die Menschen im Indien der damaligen Zeit schriftgelehrten Philosophen und Meistern gegenüber Herzoffenheit und Lernbereitschaft entgegenbrachten, nutzte Shankara sein Genie nicht allein im Unterweisen ehrfurchtsvoller Schüler. Er setzte sich als Lebensziel, den Leitern sämtlicher philosophischen Schulen, welche die Einheit der Seele mit Gott nicht erfassten und die Menschen in die Irre führten, durch philosophische Debatten das tiefere Verständnis zu ermöglichen. Wohl aus diesem Grund ist Advaita-Vedanta im heutigen Indien so weit verbreitet.

Mit diesem Ziel vor Augen reiste Shankara durch ganz Indien, von Stadt zu Stadt, und verbreitete seine Lehre. Neben seiner intellektuellen Arbeit setzte er Hunderte von Tempeln instand und errichtete Klöster und Akademien für Philosophie. Von manchen wurde er als religiöser Rebell verachtet. Den meisten Menschen Indiens aber schenkte er Hoffnung. Sie gewannen durch ihn die Aussicht, dass jeder, der sich im Geist der alles Leben und alle Existenz durchdringenden göttlichen Gegenwart zuwendet, diese im Inneren zu erfahren und erkennen vermag. Daher wurde er als „Meister“ (Acharya) und sogar „Welten-Lehrer“ (Jagad-Guru) bezeichnet.

Im Anschluss an seine schriftlichen Kommentare zu den drei vedantischen Hauptwerken verfasste der Meister inhaltlich übersichtliche philosophische Lehrbücher in einer für den Laien verständlichen, aber hoch poetischen Sprache. Dazu gehören: Vivekacudamani (Kronjuwel der Unterscheidung), Atma-Bodha (Selbst-Erkenntnis), Sarva-Vedanta-Siddhanta-Sara-Sangraha (Zusammenfassung der Kernlehren aller Upanishaden), Upadesha-Sahasri (Tausend Lehrsätze) und viele andere. Sein literarischer Nachlass umfasst zehn Bände in Devanagari-Silbenschrift. Manche Werke, die Shankara zugeschrieben werden, sind vielleicht von seinen Nachfolgern verfasst worden. Nichtsdestotrotz kommt in allen Werken seiner Tradition ein mächtiger vedantischer Geist zutage, der ohne Zweifel bei Shankara selbst seinen Anfang hat.

Am Ende seines kurzen Erdenlebens - Shankara waren nur 32 Jahre beschieden - hatte er der Advaita-Lehre ein derart solides Fundament gegeben, dass sie in den 1200 Jahren, die seither vergangen sind, nichts an ihrer ursprünglichen Bedeutung verloren hat.

Sonntag, 16. Januar 2011

Biografie: Mutter Meera

Mutter Meera – Wikipedia: "Mutter Meera
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Mutter Meera (* 26. Dezember 1960 in Chandepalle, Bundesstaat Andhra Pradesh, Indien) ist eine in Deutschland lebende Inderin, die ihre Anhänger als Avatara bezeichnen. Ihr Geburtsname ist Kamala Reddy.
Im Alter von sechs Jahren soll sie ihre erste Erfahrung des Samadhi gemacht haben. Ihr Onkel Bulgur Venkat Reddy traf sie, als sie 12 Jahre alt war, zum ersten Mal und erkannte in ihr das Mädchen seiner Visionen. In ihm wuchs die Überzeugung, dass sie die göttliche Mutter sei, und er nahm sich ihrer an. 1974 brachte er sie erstmals zum Sri-Aurobindo-Ashram in Pondicherry, dessen Mitglied er war. Einige Monate später brachte er sie dann auf eine Mädchenschule, wo sie etwa zwei Jahre blieb.
1976 kehrte sie nach Pondicherry zurück. Dort traf sie die ersten Besucher aus dem Westen und begann Darshan zu geben. 1979 wurde sie von ihren ersten Anhängern nach Montreal in Kanada eingeladen, wo sie bei größeren Audienzen Darshan gab und mehrfach wieder hinreiste. 1981 besuchte sie Deutschland, wo sie sich ein Jahr später niederließ und einen Deutschen heiratete. Gegenwärtig gibt sie Darshan auf Schloss Schaumburg in Balduinstein.