Mittwoch, 4. Mai 2011

Buchauszug: Jenseits von Worten und Gedanken - Joel S. Goldsmith

Nicht die Wahrheit kennen,
sondern die Wahrheit sein

Diese Offenbarung ist der Beweis für die Botschaft, dass Meinem (meine bezieht sich auf Gott) Volk noch eine Ruhezeit vergönnt ist. Ein Ausruhen vom Wirken des menschlichen Geistes muss einsetzen, vom Sorgen für unser Leben, vom Fürchten um unser Leben, vom ständigen Gegenwärtighalten der Wahrheit, um irgendeinem Erlebnis aus dem Weg zu gehen. Einmal muss Sabbat sein und an diesem Ruhetag leben wir durch die Gnade. Dann kennen wir die Wahrheit nicht, aber die Wahrheit offenbart sich uns und wir werden zur Wahrheit. Das ist kein Wirken des menschlichen Geistes, es ist die Seele, die sich selbst offenbart.

Wenn wir dorthin gelangen, wo wir – anstatt nach einer Wahrheit zu suchen, fieberhaft zu lesen oder zu forschen, um einer Wahrheit auf die Spur zu kommen - uns entspannen können und in der Wahrheit ruhen, ohne uns Gedanken zu machen, ohne zu sprechen oder zu denken, können wir in einen Zustand des Gewahrwerdens kommen und verstehen dann die Bedeutung des Wortes „Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ergeht.“  Wir werden dann merken, dass jedes Wort, jedes Gefühl, jede Anregung und jeder Gedanke, die aus dem tiefsten Innern aufsteigen, das sind, wovon wir jetzt leben. Der Geist im Innern führt und leitet uns, Er erhält und schützt uns und geht uns voran, um „das Unwegsame zu ebnen“.

Unser höchstes Ziel muss es sein, in Gott zu leben, durch Ihn und als Er. Wenn wir das nicht tun sollten, warum hätte dann der Meister gelehrt: „Sorgt nicht für
euer Leben“? Das Leben soll durch die Gnade gelebt werden, ohne Gewalt, ohne Macht. Es soll durch ein jedes Wort Gottes, das wir im Bewusstsein empfangen, gelebt werden. Auf dem Unendlichen Weg werden wir mit Gottesworten gespeist, die von Propheten, Heiligen und Sehern offenbart worden sind. Wir nehmen sie in uns auf und graben sie tief in unser Bewusstsein ein, bis auch sie sich über die Ebene unseres Geistes erheben, wo sie ohne Gedanken zu gedeihen vermögen.

Seien wir bereit für die stille, sanfte Stimme, denn Gott kommt nicht im Wirbelsturm. Er ist nicht in unseren Problemen, nicht in unserem Denken und nicht in Büchern; Gott ist in der stillen, sanften Stimme. Wie still und friedlich müssen wir im Innern leben, um diese Stimme zu hören, Ihre Mitteilungen zu empfangen und an Ihrer Gnade teilzuhaben!

Immer ist die Gnade Gottes in aller Fülle gegenwärtig für diesen bestimmten Augenblick und deshalb brauchen wir in diesem Augenblick nur still zu sein, um die Fülle der Gnade zu empfangen, aber nur für diesen Augenblick. (mehr...)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen