Sonntag, 22. Mai 2011

Buchauszug: Leben im göttlichen Licht von Swami Omkarananda

Was ist Gott?
Das Allerhöchste in dir ist Gott. Alles, was vortrefflich, erhaben, edel, wahr und wertvoll in dir ist, das ist Gott. Gott ist das in dir, was dein Bewusstsein und dessen Eigenschaften, dein Leben und dessen Ausdrucksweisen trägt und erhält und doch unendlich viel höher ist als diese. Jenes in dir, aus dem deine Liebe, aus dem dein Sinn für das Edle und Schöne, dein Wunsch nach Vollkommenheit entspringt, das ist Gott.

Das in dir, das dein Gewissen zur Funktion bringt, aus dem dein Glaube und deine Fähigkeit, geistige Wahrheiten zu verstehen, hervorgeht – das ist Gott. Gott ist all das in dir, ohne das du nicht leben, nicht atmen, nicht wirken, nicht denken, nicht fühlen kannst, ohne das es nicht möglich wäre, Werten, Idealen und höheren Stufen der inneren Entwicklung nachzustreben. Dein Körper ist nicht das Höchste oder Größte. Er ist Begrenzungen unterworfen. Er altert und vergeht. Der menschliche Geist ist größer; doch auch er ist nicht das Höchste in dir, noch ist es dein unbewusstes inneres Wesen. Erst das Überbewusstsein, das der Beobachter und Zeuge all deiner mentalen Zustände und selbst noch des beobachtenden Bewusstseins in dir ist, das ist Gott. Gott ist vollkommen. Bringe die Rastlosigkeit deines Geistes zum Schweigen und erkenne diese Gottheit in Stille und Liebe, im Licht göttlicher Weisheit. (mehr...)

Mittwoch, 4. Mai 2011

Buchauszug: "Jesus Christus - wie ich Ihn kenne und erfahre" von Swami Omkarananda

Theologie und die Religion der Liebe
Gott gehört nicht irgendeiner Religion. Gott gehört allen. Der Mensch tut gut daran, sein Denken auf Gott zu richten, Gottes Gegenwart zu fühlen und alles im Namen Gottes zu tun, mit Dankbarkeit im Herzen und im Bewusstsein der Gottgegenwart. Es hat keinen Wert, sich zum Glauben zu zwingen. Die Liebe zu Gott wächst in deinem Herzen, wenn du tief nachdenkst und die Begrenzungen des Lebens durchschaust.

Meine Aussagen über das Christentum wurzeln in meiner Erfahrung Christi. Ich bin ins Christusbewusstsein hineingeboren, ich bin im Christusbewusstsein herangewachsen und Christus bringt sich durch mich in Seiner ganzen ursprünglichen Universalität zum Ausdruck. Das heißt nicht, dass irgendjemand glauben müsste, was ich sage. Er kann es ruhig verwerfen, wenn es mit seinen eigenen Ansichten nicht übereinstimmt. Jene aber, die keine Christen sind und nichts vom Christentum wissen wollten, werden durch meine Schriften ans Christliche herangeführt, und jene, die sich vom Christentum abgewandt haben, werden wieder für Christus gewonnen. Das lässt sich von den Schriften heutiger Theologen nicht immer sagen.

Das Christentum braucht neue dynamische Anregungen, die das Ganze im Auge behalten, um es mit neuem Leben zu erfüllen und die Menschen zu Gott zurückzubringen. Das Wichtigste für die Rettung der Kirche ist die Berührung mit Gott, während theologischer Streit einen rational denkenden Menschen noch mehr abstößt. Theologie ist bis zu einem gewissen Grad notwendig, aber Herzensgüte und die Berührung Gottes sind wichtiger. Sind diese vorhanden, wirkt sich auch die Theologie hilfreich und erlösend aus, trägt zur Erleuchtung bei und verhilft der Kirche und dem Christentum zu einer festen Grundlage. Fehlen aber diese Voraussetzungen, wird eine Theologie, die sich zu wichtig nimmt oder gar zum Selbstzweck erhebt, nur noch mehr Probleme schaffen. Theologie ist an sich nichts Wunderbares, doch kann sie wunderbar sein, wenn sich jene mit ihr befassen, deren Herz von Liebe zu Gott erfüllt ist und die der Gegenwart Gottes gewahr sind.

Es ist nicht erfolgversprechend, geistige Wahrheit mit Hilfe der Theologie zu verteidigen. Jesus hat die Herzen der Menschen nicht durch theologische Apologetik gewonnen, sondern durch die schlichte Güte und Liebe zu allen Menschen und durch den Dienst, den Er ihnen erwies. So ist auch heute die Macht der Güte, des Gottvertrauens und der Liebe zu Gott die stärkste Kraft, um die Menschheit auf den geistigen Weg zu bringen. Haben wir genügend Liebe zu Gott, wird sich diese von selbst auf den Nächsten ausdehnen und Tausende für Gott gewinnen. Das fördert die geistige Wahrheit weit mehr als alle rationalen Verteidigungsmittel, doch wird die rationale Verteidigung wunderbar sein, wenn sie von einem guten Menschen kommt. Eine reife Seele ist nötig, dann wird ein Theologe zu einem Augustin oder Thomas von Aquin und zu einem wahren Verteidiger der Kirche. (mehr...)

Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung

Amazon.de: Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung: "5.0 von 5 Sternen Jenseits von Worten und Gedanken, 22. Juni 2010

Von L. Wiebe 'schwester' (offenburg,deutschland)
(REAL NAME)
Rezension bezieht sich auf: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung (Gebundene Ausgabe)
Habe das Buch noch nicht ganz durchgelesen,und schon fühle ich mich von meinem 'menschlichen' Müll befreit. Der Autor bringt genau das auf den Punkt, was mein Bewußtsein erfassen kann... fühle mich von ihm an die Hand genommen... Das kommt daher, dass er aus seinem Innern heraus spricht, wo die GNADE zuhause ist... Und schon kommt die Frage in mir auf: 'Geschehen so die Heilungen?'
Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung"

Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung

Amazon.de: Kundenrezensionen: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung: "5.0 von 5 Sternen Sehr zu empfehlen!, 1. März 2009
Von
Annika Sold 'Büchernarr' (Brilon) - Alle meine Rezensionen ansehen
Rezension bezieht sich auf: Jenseits von Worten und Gedanken: Der Weg zur Verwirklichung (Gebundene Ausgabe)
Auch dieses Buch bringt einem tiefe Einsicht, wie Gott in jedem von uns wirkt. Goldsmith versucht uns näher zu bringen, wie man sein Bewußtsein anhebt, indem man still ist und nach innen lauscht. Alle Menschen sind eins, alle Tiere, Pflanzen, Steine, also alles was ist. Wenn man sich dieses einfach öfter vorstellt, kann man langsam begreifen, dass Gott die einzige Macht ist.

Ich habe mich Gott sehr nahe gefühlt, nachdem ich das Buch gelesen habe, bei manchen Büchern von Goldsmith musste ich auch einfach losheulen, weil ich mich nicht mehr allein gefühlt habe. Am meisten berührt hat mich jedoch "Ein Leben zwischen zwei Welten".

Buchauszug: Jenseits von Worten und Gedanken - Joel S. Goldsmith

Nicht die Wahrheit kennen,
sondern die Wahrheit sein

Diese Offenbarung ist der Beweis für die Botschaft, dass Meinem (meine bezieht sich auf Gott) Volk noch eine Ruhezeit vergönnt ist. Ein Ausruhen vom Wirken des menschlichen Geistes muss einsetzen, vom Sorgen für unser Leben, vom Fürchten um unser Leben, vom ständigen Gegenwärtighalten der Wahrheit, um irgendeinem Erlebnis aus dem Weg zu gehen. Einmal muss Sabbat sein und an diesem Ruhetag leben wir durch die Gnade. Dann kennen wir die Wahrheit nicht, aber die Wahrheit offenbart sich uns und wir werden zur Wahrheit. Das ist kein Wirken des menschlichen Geistes, es ist die Seele, die sich selbst offenbart.

Wenn wir dorthin gelangen, wo wir – anstatt nach einer Wahrheit zu suchen, fieberhaft zu lesen oder zu forschen, um einer Wahrheit auf die Spur zu kommen - uns entspannen können und in der Wahrheit ruhen, ohne uns Gedanken zu machen, ohne zu sprechen oder zu denken, können wir in einen Zustand des Gewahrwerdens kommen und verstehen dann die Bedeutung des Wortes „Nicht vom Brot allein soll der Mensch leben, sondern von jedem Wort, das durch den Mund Gottes ergeht.“  Wir werden dann merken, dass jedes Wort, jedes Gefühl, jede Anregung und jeder Gedanke, die aus dem tiefsten Innern aufsteigen, das sind, wovon wir jetzt leben. Der Geist im Innern führt und leitet uns, Er erhält und schützt uns und geht uns voran, um „das Unwegsame zu ebnen“.

Unser höchstes Ziel muss es sein, in Gott zu leben, durch Ihn und als Er. Wenn wir das nicht tun sollten, warum hätte dann der Meister gelehrt: „Sorgt nicht für
euer Leben“? Das Leben soll durch die Gnade gelebt werden, ohne Gewalt, ohne Macht. Es soll durch ein jedes Wort Gottes, das wir im Bewusstsein empfangen, gelebt werden. Auf dem Unendlichen Weg werden wir mit Gottesworten gespeist, die von Propheten, Heiligen und Sehern offenbart worden sind. Wir nehmen sie in uns auf und graben sie tief in unser Bewusstsein ein, bis auch sie sich über die Ebene unseres Geistes erheben, wo sie ohne Gedanken zu gedeihen vermögen.

Seien wir bereit für die stille, sanfte Stimme, denn Gott kommt nicht im Wirbelsturm. Er ist nicht in unseren Problemen, nicht in unserem Denken und nicht in Büchern; Gott ist in der stillen, sanften Stimme. Wie still und friedlich müssen wir im Innern leben, um diese Stimme zu hören, Ihre Mitteilungen zu empfangen und an Ihrer Gnade teilzuhaben!

Immer ist die Gnade Gottes in aller Fülle gegenwärtig für diesen bestimmten Augenblick und deshalb brauchen wir in diesem Augenblick nur still zu sein, um die Fülle der Gnade zu empfangen, aber nur für diesen Augenblick. (mehr...)